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Von Leo Bach (lb)

„Das war etwas Neues“ Gladbach-Rückkehrer bedankt sich beim Trainer – und drängt sich weiter auf

Nico Elvedi und Moritz Nicolas geben sich die Faust.

Zwei, die gerade mittendrin stehen: Nico Elvedi (l.) und Moritz Nicolas (r.) am 8. Dezember 2024.

Ein gelungenes Comeback, das trotzdem Fragen aufwirft.

Nach dem 1:1 im Topspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund am 13. Spieltag der Bundesliga am Samstagabend (7. Dezember 2024) hatte Trainer Gerardo Seoane (46) besonders für die Defensive lobende Worte übrig. Nicht unerheblich, dass die Viererkette eine personelle Veränderung im Vergleich der vergangenen Spiele erlebte.

Gladbach-Abwehr gelobt – Elvedi jetzt wieder unantastbar?

Für den zuletzt so stark aufspielenden Marvin Friedrich (28) rückte der wieder vollständig genesene Nico Elvedi (28) in die Startelf. Der Schweizer war mehrere Wochen mit muskulären Problemen ausgefallen, wurde von Ersatzmann Friedrich aber würdig vertreten.

So gut sogar, dass eine Wachablösung in der Innenverteidigung durchaus denkbar war. Seoane entschied sich aber anders und brachte Elvedi gegen den BVB ins Spiel. Erst für die Nachspielzeit wurde Friedrich eingewechselt.

Elvedi selbst, der eine solide Vorstellung gegen die „andere“ Borussia zeigte (GladbachLIVE-Note: 2,5), war sich nicht sicher, ob er nun mit weiteren Startelf-Einsätzen belohnt werden wird.

„Schwer zu sagen. Ich bin froh, dass mir der Trainer das Vertrauen geschenkt hat“, so der 28-Jährige. Und weiter: „Der Konkurrenzkampf macht uns besser, auch mich. Ich werde weiter Vollgas geben. Ich versuche, mich aufzudrängen, dass der Trainer sich für mich entscheidet.“

Satte 310 Spiele für die Fohlen hat Elvedi bereits absolviert, die meisten davon begann er in der Startelf. Eine ungewohnte Situation also, so lange weg vom Fenster gewesen zu sein und sich plötzlich einem Konkurrenzkampf gegenüber stehen zu sehen: „Klar war es für mich jetzt eine sehr lange Pause. Ich war noch nie so lange verletzt in meiner Karriere. Das war etwas Neues. Aber ich bin heute gut reingekommen und habe mich gut gefühlt. Über 90 Minuten war die Power da.“

Es geht um den Platz neben Abwehrchef Ko Itakura (27). Der Japaner lenkt die Viererkette, die aktuell von den beiden Außenverteidigern Joe Scally (21) und Lukas Ullrich (20) komplettiert wird. Friedrich oder Elvedi – die Leistungen sprechen aktuell für beide.

Ist eine ständige Rotation denkbar? Das Modell mit häufigen Wechseln in der Verteidigung ist zwar ungewöhnlich, könnte den Konkurrenzkampf aber weiter beleben. Andererseits braucht es gerade im hinteren Mannschaftsbereich Sicherheit. Elvedi drängt sich auf – und dadurch steht Trainer Seoane kurz vor der Winterpause vor einer schwierigen Entscheidung.