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Von Leo Bach (lb)

Zwei in einer Woche Nach Duell der Ex-Klubs – ehemaliger Gladbach-Star feiert Titel in der Nacht

Tony Jantschke, Marc-André ter Stegen, Marco Reus und Stadionsprecher Thorsten Knippertz jubeln vor der Kurve Arm in Arm.

Große Freude im Borussia-Park: Tony Jantschke, Marc-André ter Stegen, Marco Reus und Stadionsprecher Thorsten Knippertz (vl.n.r.) bejubeln am 21. Dezember 2011 den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale.

Was für ein Start in das neue Abenteuer!

Auf das Duell seiner beiden Ex-Klubs Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund wird er wohl kein Auge geworfen haben können. Die beiden Bundesliga-Vereine trennten sich am Samstagabend im Top-Spiel mit 1:1 (7. Dezember 2024). Für Marco Reus (35) selbst stand kurz darauf nämlich eine bedeutendere Partie an.

Herzschlag-Finale: Marco Reus feiert zweiten Titel innerhalb einer Woche

Der Offensiv-Mann, der für Gladbach 109-mal auflief (41 Tore, 28 Vorlagen) und dann beim BVB zur Vereinslegende wurde (429 Spiele: 170 Tore, 131 Vorlagen) wirbelt mittlerweile in der amerikanischen Major League Soccer (MLS).

In der Nacht zum ersten Advent (1. Dezember) sicherte sich Reus bereits den ersten US-Titel seiner Karriere und das nach nur acht Pflichtspielen für seinen neuen Klub Los Angeles Galaxy! Im Conference-Final reichte ein 1:0, um die Seattle Sounders aus dem Wettbewerb zu schmeißen. Keine ganze Woche später jubelten Reus & Co. erneut.

In der zweiteiligen Liga spielen die Sieger der beiden Konferenzen (Ost und West) in einem Finalspiel noch den Gesamtsieger der MLS im sogenannten MLS-Cup-Final aus.

Im kalifornischen Carson, unweit von der neuen Reus-Heimat Los Angeles entfernt, war es dann am Samstagabend (7. Dezember) um 22 Uhr so weit. Nur wenige Stunden also nach dem Abpfiff im Borussia-Park, als sich Spieler und Verantwortliche noch im Mönchengladbacher Kabinentrakt tummelten.

Gegen die New York Red Bulls, trainiert von Ex-Bundesliga-Trainer Sandro Schwarz (46), erwischte LA einen Traumstart. Galaxy schockte die Kicker aus dem „Big Apple“ mit einem Doppelschlag (9., 13. Minute) – besonders lang mussten diese sich davon aber nicht erholen.

Nach 28 Minuten gelang dem Amerika-Vertreter des österreichischen Brause-Konzerns der Anschluss. Dann entwickelte sich ein Herzschlag-Finale. Bis zum erlösenden Abpfiff stand nur die knappe Führung Galaxys auf der Anzeigetafel.

Der Jubel war anschließend groß! LA Galaxy gewinnt den sechsten MLS-Titel der Vereinsgeschichte, zuletzt gelang das dem Hollywood-Klub vor zehn Jahren. Und Marco Reus? Das Ex-Fohlen sah alle drei Treffer des Spiels von der Bank aus, wurde erst in der 75. Minute eingewechselt und durfte den Finalsieg mit über die Zeit bringen.

Während Gladbach- und Dortmund-Fans also wahrscheinlich schon friedlich in den zweiten Advent hinein schlummerten, ging die Party in Kalifornien erst so richtig los. Ein mehr als gelungener Start in das Übersee-Abenteuer des ehemaligen Nationalspielers (48 Spiele / 15 Tore).