Nach Gladbach-Comeback gegen die Bayern Nun spricht Elvedi über seinen Transfer-Sommer
Turbulente Wochen und jetzt die Rückkehr!
Damit hätten wohl zahlreiche Fans von Borussia Mönchengladbach nicht mehr gerechnet. Das Transfer-Fenster in Deutschland ist geschlossen und Nico Elvedi (26) läuft für Gladbach in der Bundesliga auf.
Gladbach-Zukunft: Jetzt spricht Nico Elvedi nach seinem Bayern-Einsatz
In der Schlussphase des Liga-Krachers gegen Bayern München (1:2) wurde Elvedi eingewechselt und kam zu seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz in dieser Saison.
In den Wochen zuvor wurde der 26-Jährige nicht berücksichtigt, weil sich für ihn nach acht Jahren am Niederrhein ein Wechsel anbahnte. Lange galten die Wolverhampton Wanderers als Favoriten – auch der FC Turin, Everton und die Roma galten zwischenzeitlich als Interessenten.
Ein Wechsel in diesem Sommer kam aber nicht zustande. Elvedi ist nun wieder voll integriert im Training und durfte auch erstmals unter Gerardo Seoane (44) in der Bundesliga ran.
In den vergangenen Wochen hielt sich Elvedi mit Wasserstandsmeldungen zurück. Im Tegernsee-Trainingslager machte Manager Roland Virkus (56) einmal publik, dass sich der Verteidiger einen Wechsel vorstellen könne.
Nun ist Elvedi erstmals auf die zuletzt turbulente Zeit eingegangen – und hat Einblicke gegeben, wie er nun über die Situation und seine Zukunft denkt.
„Es war keine einfache Zeit für mich“, sagt der Schweizer Nationalspieler und ergänzt zu dem geplanten Wechsel in diesem Sommer: „Es hat nicht sollen sein.“
„Ich muss zuerst einmal sagen: Ich wollte den Verein nie unbedingt verlassen. Klar habe ich mich umgeschaut, weil ich nur noch einen Jahr Vertrag habe. Schlussendlich hat es nicht geklappt“, erklärt Elvedi.
Der 26-Jährige zeigt sich aber nach seinem 231. Bundesliga-Einsatz für Borussia kämpferisch: „Jetzt bin ich hier und sehr glücklich. Ich will 100 Prozent geben.“
In der 83. Minute wurde Elvedi für den von Krämpfen geplagten Joe Scally (20) eingewechselt – seine persönliche Borussia-Park-Premiere in dieser Saison. „Mich hat es gefreut, dass ich im Kader dabei war. Ich habe es als Wertschätzung gesehen, dann auch zu spielen. Es war schön vor den Fans zu spielen und hat Spaß gemacht“, so Elvedi.
Wie geht es jetzt weiter für ihn? Er will sich zunächst „in die Mannschaft zurückkämpfen“, das ist Elvedis sportliches Ziel. „Alles ist möglich“, sagt der 26-Jährige zu seiner Zukunfts-Perspektive. Er wolle jetzt alles „sacken lassen“ und kündigt dann Gespräche mit dem Verein an.
Ein Wechsel in eine der wenigen Ligen, in denen das Transfer-Fenster noch geöffnet ist – etwa Saudi-Arabien, Kroatien oder Belgien – schließt Elvedi aber aus. Das sei „kein Thema“.
Die Borussia-Verantwortlichen machten zuletzt mehrfach deutlich, Ablösefrei-Abgänge wie von Marcus Thuram (26), Ramy Bensebaini (28) oder Matthias Ginter (29) künftig verhindern zu wollen.
Deswegen wurde auch eine Entscheidung von Elvedi und Florian Neuhaus (26), der seinen Vertrag mittlerweile langfristig verlängert hat, eingefordert. Nun geht der Poker also weiter, was Elvedis Zukunft betrifft. Sportlich hat Seoane in den kommenden Monaten aber eine weitere Option für die Fohlen-Defensive.