Borussia Mönchengladbach hat das Bundesliga-Heimspiel gegen Bayern München am Samstag (2. September 2023) mit 1:2 verloren. Die GladbachLIVE-Redaktion hat Stimmen und Reaktionen dazu gesammelt.

Gladbach: Stimmen zum Bundesliga-Spiel gegen Bayern

Julian Weigl (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Das erste Mal Kapitän zu sein, macht mich natürlich stolz. Mir wäre trotzdem lieber gewesen, wenn Jonas Omlin fit gewesen wäre. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Fans uns so einen Zuspruch geben. Wir haben aber allen gezeigt, dass wir alles gegeben haben. Wenn du da aber stehst, ist das ein Gänsehaut-Moment. Wir haben es nicht mehr geschafft, nach den Ballgewinnen die Bälle zu halten. Dann hat auch die Kraft nachgelassen. Wir mussten die Räume schließen und hatten irgendwann nicht mehr die Ruhe und die Frische.“

Rocco Reitz (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Es war für mich persönlich die geilste Erfahrung in meinem Leben, ich hatte 90 Minuten lang Gänsehaut. Es ist schade, dass wir noch die Gegentore bekommen haben, obwohl wir es echt gut gemacht haben. Das ist dann natürlich doppelt schade. Wir haben größtenteils verhindern können, dass die Bayern solche Bälle wie beim 1:1 spielen können. Das war auch meine Aufgabe.“

Thomas Müller (Spieler Bayern München): „Es hat heute Spaß gemacht! Wir hatten in den zehn Minuten nach dem Gegentor einen leichten Krampf im Kopf, dann haben wir aber gut umstellt und das Spiel dann kontrolliert. Ich denke, wir haben das Spiel auch verdient gewonnen. Ich habe nach dem 0:1 gedacht, ich bin im falschen Film. Da hatte ich schon den Eindruck, dass die engen Entscheidungen gegen uns gelaufen sind.“

Konrad Laimer (Spieler Bayern München): „Wir haben einfach nicht aufgehört und es immer und immer wieder probiert. Das macht den Sieg auch so gut, weil wir es immer wieder versucht haben. Dadurch habe wir uns den Sieg auch verdient. Am wichtigsten sind heute die drei Punkte, so können wir entspannt in die Länderspielpause gehen.“

Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Zuerst einmal ist es klar, dass auf der anderen Seite viel Qualität ist. Da haben wir es so eng wie möglich machen müssen, es war wichtig, die Räume zu verengen. Aus der kompakten Defensive wollten wir dann immer Umschaltmomente haben. Zum Schluss ist uns etwas das Benzin ausgegangen. Wir hatten in dieser Woche einige Spieler, die krankheitsbedingt ein paar Tage gefehlt haben. Das haben wir dann auch gespürt, hatten viele Krampfsituationen. Trotzdem ist es am Ende dann ärgerlich, mit einer Unachtsamkeit in unserem Rücken und einer Standardsituation.“

Thomas Tuchel (Trainer Bayern München): „Die zweite Halbzeit war die wohl beste Halbzeit, die wir diese Woche gespielt haben. Wir haben hochverdient gewonnen, wir sind drangeblieben und haben gute Energie gezeigt. Uns hat es Spaß gemacht, obwohl es erst etwas zäh war. Dann waren wir aber sehr dominant und es war immer flüssiger. Es war harte Arbeit, das ist aber schön.“