Ein Fragezeichen im Borussia-Kader weniger!

Immer wieder neue Gerüchte, neue Vereine, die offenbar Interesse haben – in den vergangenen Monaten wurde es gerade um die Personalie Nico Elvedi (26) nicht ruhig.

Gladbach mit Entscheidung – Abgang nach sieben Jahren oder Verbleib?

Bleibt der Schweizer bei Borussia Mönchengladbach oder verlässt er die Fohlen nach acht Jahren? Auch das ist eine Angelegenheit, mit der sich Roland Virkus (56) in den kommenden Wochen und Monaten auseinandersetzen muss.

Bei Elvedi und bei seinem Teamkollegen Hannes Wolf (24) droht ein Ablösefrei-Abgang im Sommer 2024, wenn sich kein Winter-Wechsel oder eine Verlängerung ergibt.

Eine weiterer Spieler, bei dem zuletzt ungewiss war, wie es für ihn bei Borussia weitergeht, ist Mamadou Doucouré (25). Von 2011 bis 2016 wurde der Franzose in der Jugend von Paris Saint-Germain ausgebildet.

Beim Hauptstadt-Klub spielte er unter anderem mit Spielern wie Bayern-Star Dayot Upamecano (24), Christopher Nkunku (25) und Dan-Axel Zagadou (24) zusammen in einem Team.

Als Doucouré im Sommer 2016 zu Borussia wechselte, war die Hoffnung groß, dass sich die Fohlen da ein Defensiv-Juwel angeln konnte. Seitdem ist der mittlerweile 25-Jährige aber wie vom Pech verfolgt.

Verletzung folgte auf Verletzung: Allein in seinen ersten drei Spielzeiten bei Borussia erlitt der Innenverteidiger vier Muskelbündelrisse und einen Muskelteilabriss.

Nach fast vier Jahren gab es das bisherige Highlight in Doucourés Zeit am Niederrhein: Unter Marco Rose (47) feierte er im Mai 2020 sein Bundesliga-Debüt – eine Last-Minute-Einwechslung gegen Union Berlin.

Die Bilanz des Franzosen nach mittlerweile sieben Jahren in Gladbach: In zwei Bundesliga-Spielen wurde er kurz vor Schluss eingewechselt, dazu bestritt er 27 Spiele für die U23.

In den vergangenen Monaten war aber länger nichts von Doucouré zu hören – allerdings stand zuletzt auch immer wieder das Szenario im Raum, dass Doucouré und Borussia getrennte Wege gehen könnten.

Noch bis 2024 läuft der aktuelle Gladbach-Vertrag des Pechvogels. Wie die „Rheinische Post“ im März berichtete, sollten aber schon in diesem Sommer weitere Gespräche stattfinden.

Nun wurde eine Entscheidung getroffen, was die nähere Zukunft von Mamadou Doucouré betrifft. Zuletzt verbrachte er Zeit in seiner Heimat-Stadt Paris, jetzt will Doucouré aber noch einmal angreifen!

„Mamadou will es nochmal versuchen. Er wird jetzt aufgebaut und soll dann, wenn er fit ist, in die U23 integriert werden. Wir würden uns freuen, wenn das klappt“, sagte Roland Virkus im Gespräch mit der „Rheinischen Post“.

Ein neuer Anlauf für das einstige Innenverteidiger-Talent! Doucouré will kämpfen und will im Team von Eugen Polanski (37) wieder heranarbeiten. In den Vorsaison kam er zu neun Regionalliga-Einsätzen.

Ein Bundesliga-Comeback zeichnet sich für den Franzosen aktuell nicht ab, ihm dürften aber schon weitere Einsatzminuten im Polanski-Team helfen – für die Fitness und nach den zahlreichen Rückschlägen auch für seinen Kopf.