Zurück im Training Gladbach-Profi schwärmt über Lainers Kampfgeist: „Gibt der Mannschaft einen Push“
Es war die wohl schönste Botschaft der letzten Monate bei Borussia Mönchengladbach! In der vergangenen Woche nahm Stefan Lainer (31) nach überstandener Behandlung seiner Lymphknotenkrebserkrankung erstmals wieder das Mannschaftstraining bei Borussia Mönchengladbach auf.
In den vergangenen drei Monaten hatten zahlreiche Gladbach-Fans mit dem Österreicher gelitten und seinem Comeback entgegengefiebert. Ähnlich erging es wohl auch Lainers Mitspielern. In einem Interview spricht ein Gladbach-Profi nun lobende Worte für den Kampfgeist des Rechtsverteidigers aus.
Gladbach: Stefan Lainer ist eine Kämpfernatur
Stefan Lainer gilt bei Borussia Mönchengladbach als Kämpfer. Seit über vier Jahren beackert er nun schon die Rechtsverteidiger-Position und handelt sich immer wieder Szenenapplaus für seine kompromisslose Zweikampfführung ein.
Doch im August 2023 erlitt der Österreicher den wohl größten Rückschlag in seiner Karriere, vielleicht sogar in seinem bisherigen Leben. Die Diagnose auf Lymphknotenkrebs war für alle Beteiligten ein Schock, die Anteilnahme war auch über die Vereinsgrenzen von Borussia hinaus groß.
Und umso größer war die Freude, als am vergangenen Montag (20. November 2023) erstmals nach monatelanger Behandlung ein lächelnder Stefan Lainer auf dem Platz stand und mit der Mannschaft trainierte.
Zu diesem besonderen Tag hat sich nun auch Gladbach-Kapitän Julian Weigl (28) in einem Interview mit der „Funke Mediengruppe“ geäußert. „Wir haben ihn sehr vermisst und sind jetzt unfassbar froh, dass er wieder da ist“, freut sich der 28-Jährige.
Doch wie geht ein Spieler mit einer solchen Diagnose um? Weigl hat eine durchaus überraschende, aber umso erfreulichere Antwort darauf parat: „Man kann sich gar nicht vorstellen, mit welcher Positivität er an die Geschichte rangegangen ist. Es hat auch mir immer Kraft gegeben, ihn mit so guter Laune zu sehen, obwohl er eine so harte Phase durchmachte.“
Es passt zu der kämpferischen Natur des österreichischen Nationalspielers, die er anscheinend auch neben dem Platz zeigt. Deshalb sei Stevie auch „ein Vorbild für uns alle“, findet sein Mannschaftskollege. Gleich im ersten Training habe er den Hunger gezeigt, alles zu geben und sich wieder voll reingehauen.
Lainers Weg in den letzten Monaten sei laut Weigl auch eine Inspiration für die Mannschaft. „Diese Geschichte zeigt, dass man Widerstände überwinden kann, aus schlechten Dingen auch etwas Gutes ziehen kann. Ich glaube, das tut uns allen sehr gut. Das gibt der Mannschaft einen Push“, meint der ehemalige Nationalspieler.
Am Ende ist es vor allem für Lainer selbst ein Happy End. Und spätestens dann, wenn der Rechtsverteidiger wieder in der Bundesliga auf dem Platz stehen kann, wird die Freude bei den Fans und auch bei seinen Mitspielern umso größer sein.