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Von Leo Bach (lb)

Neue Konkurrenz Ungewohnte Situation für Plea – in Berlin droht der nächste Rückschlag

Alassane Plea gefrustet im Borussia-Trikot.

Neue Rolle für Alassane Plea? Der Offensivspieler, hier am 24. November 2024, schmort plötzlich auf der Bank.

Alassane Plea (31) ist so etwas wie der Gladbacher Experte für das Stadion an der Alten Försterei – diesmal könnte er mit Bauchgrummeln anreisen.

Am Samstagnachmittag (15. Februar 2025, 15.30 Uhr) ist Borussia Mönchengladbach beim 1. FC Union Berlin in der Bundesliga gefordert. Trainer Gerardo Seoane (46) bietet sich in der Offensive die Qual der Wahl. Plötzlich gibt es auf der Zehnerposition sogar neue Konkurrenz für die angestammten Kräfte.

Gladbach beim 1. FC Union Berlin gefordert – wen stellt Seoane auf?

Das 4-2-3-1-System, auf das Seoane bevorzugt setzt, hat sich in der laufenden Saison bewährt, Mittelstürmer Tim Kleindienst (29) sorgt auch ohne Sturmpartner für genügend Torgefahr.

Jede Woche muss dafür aufs neue geklärt werden, wer die drei Offensivspieler hinter dem Sommer-Zugang sind. In der Startelf brachte Seoane schon zahlreiche Kombinationen. Aktuell könnte sich ein ganz neuer Dreikampf entwickeln.

Während Rechtsaußen Nathan Ngoumou (24) in Abwesenheit des verletzten Franck Honorat (28, Haarriss) seinen dritten Startelf-Einatz in Folge gegen Union bekommen dürfte, wird sein Pendant auf der linken Außenbahn wohl erneut Robin Hack (26) sein.

Spannend wird es aber in der Besetzung der zentralen Position in der Offensivreihe. Beim 1:1-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt erfüllte diese Position noch Kevin Stöger (31), machte seine Sache mehr als ordentlich (GladbachLIVE-Note: 2). Gut möglich, dass der Österreicher auch in Köpenick noch einmal von Beginn an ran darf.

Für Kollege Plea würde das bedeuten, im fünften Bundesliga-Spiel in Folge zum Anpfiff auf der Bank Platz nehmen zu müssen. In sechs Jahren am Niederrhein gab es das erst ein einziges Mal für den Franzosen: Im März 2024 fehlte Plea fünf Spiele am Stück wegen einer Knochenprellung.

Auch dieses Mal wurde der 31-Jährige durch eine Verletzung zurückgeworfen, allerdings verpasste Plea lediglich die Spiele in Stuttgart (2:1) und gegen Bochum (3:0) wegen muskulärer Probleme, beide Partien gewann Borussia. In den Spielen davor und danach wurde der Offensiv-Akteur jeweils nur eingewechselt.

Rutscht Plea immer weiter auf das Abstellgleis? Zwischenzeitlich schien sich der Techniker im Konkurrenzkampf mit Stöger durchgesetzt zu haben, so richtig überzeugen konnte er im Jahr 2025 aber noch nicht. Nun könnte noch ein weiterer Konkurrent im Rennen um die Zehnerposition hinzukommen.

Wie Seoane im Vorfeld der Partie in Berlin ankündigte, könne sich der Trainer auch Florian Neuhaus (27) „auch auf einer möglichen Zehnerposition“ vorstellen. Einen Vorteil hat Plea vielleicht noch: Zwei der vier Bundesliga-Tore die Borussia bisher im Stadion an der Alten Försterei erzielt hat, gehen auf das Konto des Angreifers.

Trifft Plea am Wochenende erneut – wie schon bei der Auswärtsniederlage (1:3) der vergangenen Saison – setzt er ein Zeichen im Konkurrenzkampf. Die Frage dürfte nur sein, wie viel Zeit der Trainer ihm auf dem Platz gibt, um sich zu beweisen.