Ursprünglich anders geplant Gladbach-Profi feiert Comeback – Aufbau erfolgt zunächst im Nachwuchs
Nicht nur bei den Profis von Borussia Mönchengladbach kam es am vergangenen Wochenende zu einem speziellen Comeback!
Während Stevie Lainer (31) beim 5:2-Erfolg von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Bochum erstmals seit der Krebserkrankung sein Comeback in der Startelf feierte, gab es auch einen Rückkehrer im Juniorenbereich der Fohlen.
Gladbach: Nachwuchschef Sandmöller hatte Digberekou schon für höhere Aufgaben vorgesehen
Die U19 von Borussia Mönchengladbach feierte am Sonntag (25. Februar 2024) einen wichtigen Auswärtssieg. Wie die Bundesliga-Mannschaft musste auch das Team von Ex-Fohlen-Profi Oliver Kirch (41) gegen den VfL Bochum ran. Die Partie gewannen die Gladbacher-Junioren am Ende mit 3:2.
Doch nicht nur der wichtige Auswärtssieg, dank dessen die Fohlen den Anschluss an die Spitzengruppe der A-Junioren Bundesliga-West halten können, gab Grund zur Freude. Auch das Comeback eines eigentlich wichtigen Spielers wurde gefeiert.
In der 60. Spielminute der Partie wurde Ibrahim Digberekou (19) eingewechselt. Der Innenverteidiger hatte wegen einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung seit Oktober letzten Jahres gefehlt. Zwar ist der Belgier noch für die U19 spielberechtigt, doch eigentlich hatte Borussia ihn schon für höhere Aufgaben vorgesehen.
Im Juli 2023 unterschrieb der 19-Jährige einen bis 2026 datierten Profivertrag, nachdem er zuvor schon mit den Profis trainiert hatte. Unter Ex-Trainer Daniel Farke (47) kam er Ende Mai in einem Freundschaftsspiel gegen den Halleschen FC zum Einsatz.
Auch unter Gerardo Seoane (45) war Digberekou für Einheiten mit den Profis vorgesehen. So absolvierte er erste Teile der Sommervorbereitung unter Regie des Schweizers und kam auch in einem weiteren Testspiel gegen den 1. FC Wegberg-Beeck zum Einsatz.
Der ursprüngliche Plan von Nachwuchs-Chef Mirko Sandmöller (40) war gewesen, dass sich der Innenverteidiger über die U23 Spielpraxis holt, um dann der ersten Mannschaft Stück für Stück näherzukommen. Doch nachdem der Belgier schon im Sommer Probleme mit seinem Oberschenkel gehabt hatte, musste der Plan zunächst verschoben werden.
Im September sollte Digberekou nach der Rückkehr über die U19 wieder auf Spielpraxis kommen. Viermal kam er dabei zum Einsatz, ehe ihn dann im Oktober erneut der Oberschenkel zurückwarf. Nun gab es das erneute Comeback in der U19 – ein wenig anders, als ursprünglich geplant.
Doch im Anschluss des Spiels hatte Oliver Kirch lobende Worte für den 19-Jährigen übrig. „Er war direkt präsent auf dem Platz und hat uns mit seiner Lautstärke gut geholfen. Und dafür, dass er so lange raus war, hat er ein sehr gutes Comeback gemacht“, so der Übungsleiter. Über die U19 dürfte Digberekou nun auch in den kommenden Wochen herangeführt werden, ehe er dann für die U23 wieder Thema wird.