Nach 5:2-Gala gegen Bochum Gladbach-Nutznießer hoffen auf langfristige Seoane-Umstellung
Gibt es nun eine langfristige Systemumstellung bei Borussia Mönchengladbach? Zwei Profis würde es freuen!
Die 5:2-Heimgala für Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Bochum am 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga dürfte Chef-Coach Gerardo Seoane (45) sicherlich auch taktisch wichtige Erkenntnisse geliefert haben.
Gladbach: Ngoumou und Neuhaus überzeugten gegen Bochum mit Top-Leistungen
Gegen den VfL Bochum musste das Gladbacher Trainerteam um Gerardo Seoane wieder die eine oder andere Umstellung vornehmen. Die in dieser Saison schon häufiger zum Einsatz kommende Dreierkette musste wegen der Gelb-Sperren von Ko Itakura (26) und Nico Elvedi (27) verworfen werden.
Der Schweizer entschied sich daher für eine offensive Ausrichtung in einem 4-3-3 mit zwei klassischen Außenstürmern und zwei Achtern. Und der Plan ging am Ende auf: Beim 5:2-Erfolg präsentierten sich die Fohlen nach zuletzt nur zwei erzielten Treffern in fünf Spielen wieder torgefährlich.
Von der Systemumstellung profitierten auch individuell zwei Spieler, die in dieser Saison nicht immer zu den unangefochtenen Stammspielern gehörten. Nathan Ngoumou (23, GladbachLIVE-Note: 1,5) und Florian Neuhaus (26, GladbachLIVE-Note: 1) gehörten zu den beiden besten Spielern am Samstagnachmittag (24. Februar 2024).
Ngoumou kam dabei als rechter Flügelstürmer zum Einsatz, seiner wohl stärksten Position, und erhielt dort den Vorzug vor Franck Honorat (27). Der Franzose belohnte die Entscheidung Seoanes mit einem Treffer und einer Vorlage, die letztlich entscheidenden Anteil am Sieg der Gladbacher hatten.
Dass der 23-Jährige im Anschluss des Spiels lobende Worte für seinen Coach fand, verwundert daher wohl nicht. „Das System kommt mir sehr entgegen“, meinte ein freudestrahlender Ngoumou. „Ich komme lieber über die Außen.“
Auch Vize-Kapitän Neuhaus kam auf einer seiner präferierten Positionen zum Einsatz. Auf der Acht konnte der Mittelfeldspieler immer wieder das Spiel ankurbeln und seine spielerischen Stärken einbringen. „Für heute war es total wichtig, im 4-3-3 zu spielen“, lobte auch der 26-Jährige die Systemumstellung.
Neuhaus betonte zudem auch, wo er seine Stärken sieht: „Ich bin immer froh, wenn ich im halblinken Raum spielen kann. Da kann ich das Spiel ankurbeln und auch mal in den Sechzehner ziehen.“ Im Spiel gegen den VfL gelang es dem Mann mit der Nummer Zehn so gut wie lange nicht mehr, dies auf den Platz zu bringen.
Das erfolgreiche Ergebnis und die gezeigte Leistung dürften Seoane nun dazu bewegen, öfter über das 4-3-3 nachzudenken. Es ist zudem nicht das erste Mal, dass die Fohlen in diesem System eine gute Leistung zeigen. Beim zuvor letzten Heimsieg gegen den VfB Stuttgart kam die Formation genauso zum Einsatz, wie beim 4:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg.
Die beiden Gladbach-Nutznießer des vergangenen Wochenendes werden im jeden Fall auf eine langfristige Systemumstellung hoffen. Neuhaus ist sich jedenfalls sicher: „Für die nächsten Spiele und speziell für das Spiel in Mainz wird sich der Trainer auch wieder eine Taktik überlegen.“