Der Borussia-Park jubelt – und skandiert seinen Namen!

Für Robin Hack (25) gab es dieses besondere Erlebnis seit seinem Wechsel von Arminia Bielefeld zu Borussia Mönchengladbach im vergangenen Sommer bisher einmal.

Gladbach-Trainer Seoane hofft auf Sonder-Energie bei Borussia-Profi

Am 31. Oktober feierte er sein Startelf-Debüt, Gerardo Seoane (45) schenkte ihm im Pokalspiel gegen Heidenheim (3:1) das Vertrauen. Hack zahlte es zurück – mit einem Kopfballtor und einer „sehr kompletten Leistung“, an die sein Trainer auch bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim (2. Dezember 2023, 15.30 Uhr) noch gerne zurückdenkt.

Der vielleicht erhoffte Startschuss zu einer Serie von Startelf-Einsätzen war das Heidenheim-Spiel allerdings nicht. Für den 25-Jährigen verlief der November so, wie es für ihn auch schon vor dem Pokal-Highlight aussah: Hack gilt als einer der ersten Einwechselspieler im Seoane-System.

Eigentlich kommt der Flügelspieler in jedem Spiel zum Einsatz – aber bis auf eine Ausnahme nur von der Bank. Dennoch steht Hack in dieser Woche gleich doppelt im Mittelpunkt.

Am Dienstag (28. November) fehlte er im Training, weil sein Sohn Ameo geboren wurde. Vier Tage später geht es für ihn gegen den Klub, der ihm einst unter Julian Nagelsmann (36) sein Bundesliga-Debüt ermöglichte. Gerardo Seoane hofft, dass das private Glück seinem Spieler weiteren Auftrieb gibt!

„Wir freuen uns immer mit Spielern und Mitarbeitern, wenn es so erfreuliche Nachrichten gibt. Es ist wichtig, dass es allen gut geht – und alles gut verlaufen ist. Wir freuen uns, dass der Mensch Robin Hack das auch miterleben konnte. Jetzt hoffen wir, dass er diese Energie, die so etwas einem Menschen gibt, auf den Platz nimmt“, sagte der 45-Jährige am Donnerstag (30. November) auf GladbachLIVE-Nachfrage.

Zur sportlichen Situation des gebürtigen Pforzheimers sagte er: „Robin konnte als Einwechselspieler immer wieder Akzente setzen, auch beim Spiel in Dortmund auf dem linken Flügel. Wir wissen, dass Robin für die Rolle als Flügelspieler prädestiniert ist – und in unserem aktuellen System vielleicht etwas die Spielzeit für unsere Flügelspieler fehlt.“

Ähnlich wie Nathan Ngoumou (23) leidet Hack aktuell darunter, dass Borussia in der Grundordnung mit drei Innenverteidigern darauf verzichtet, die Flügel doppelt zu besetzen – so blieb für beide zuletzt nur die Joker-Rolle.

Es wäre eine Überraschung, wenn Hack gegen seinen Ex-Klub in der Startelf stünde – das liegt nicht an seiner Form der vergangenen Wochen, sondern vielmehr an Seoanes Entscheidung für die aktuelle Formation. Sollte der Borussia-Coach daran etwas ändern, dürfte Hack zu den größten Profiteuren zählen.

Seoane betonte auch vor dem Hoffenheim-Heimspiel noch einmal: „Wir wissen, dass Robin bereit ist.“ Der frisch gebackene Vater brennt darauf, seine spezielle Woche zu krönen. In welchem Umfang er mitwirken darf, liegt letztlich in der Hand seines Trainers.