Die Vertragsklausel bei einem Profi von Borussia Mönchengladbach sorgt bei den Verantwortlichen für Entlastung. Haben sich damit die Sorgen vor einem Wechsel erledigt?

Beim 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt im Topspiel am Samstagabend (8. Februar 2025) musste Borussia Mönchengladbach einmal mehr erfinderisch sein.

Gladbach: Vertrag von Innenverteidiger enthält Verlängerungsklausel um ein Jahr

Der Grund waren einige Personalsorgen vor dem Spiel. So musste Trainer Gerardo Seoane (46) defensiv umbauen. Während für den erkrankten Philipp Sander (26) zum erst zweiten Mal in dieser Saison Florian Neuhaus (27) in die Startelf rückte, stand für Nico Elvedi (28) einmal mehr Marvin Friedrich (29) in der Mannschaft.

Und wie schon einige Male zuvor in der Saison erledigte der Innenverteidiger seine Aufgabe bravourös. Doch beinahe hätte er für das Spiel gegen Frankfurt gar nicht zur Verfügung gestanden.

Am Deadline Day des Winter-Transferfensters klopfte Bundesliga-Konkurrent TSG Hoffenheim Medienberichten zufolge beim 29-Jährigen an. Doch Gladbach-Boss Roland Virkus (58) blieb konsequent und lehnte die Anfrage aufgrund der Schwierigkeit, spontan Ersatz zu bekommen, ab.

Zurecht! Denn Friedrich ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil der Fohlenelf und ist als Innenverteidiger Nummer drei hinter Elvedi und dem Japaner Ko Itakura (27) gefragt. Wie gegen Frankfurt war er in dieser Rolle in dieser Saison bereits mehrfach im Einsatz und erledigte seine Aufgabe stets zuverlässig.

Doch die Gefahr eines Abgangs des 28-Jährigen ist mit Schließung des Transfermarkts im Winter nicht gebannt. Im kommenden Sommer könnten erneut Offerten für den Innenverteidiger reinflattern.

Denn an der Rolle als Nummer drei dürfte sich für den gebürtigen Nordhessen auch in der kommenden Saison selbst bei einem Abgang von Itakura oder Elvedi nichts ändern. Bereits jetzt steht fest, dass in Kevin Diks (29), der im Sommer ablösefrei vom FC Kopenhagen kommt, ein neuer Innenverteidiger zur Mannschaft stößt.

Immerhin bei der Vertragssituation scheinen die Gladbach-Bosse aber einen Trumpf in der Hand zu haben. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, soll Borussia dank einer Klausel die Möglichkeit haben, das eigentlich bis Juni 2026 datierte Arbeitspapier um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Handlungsdruck, den Vertrag zeitnah verlängern zu müssen, besteht damit bei den Fohlen nicht. Dennoch dürften die Wechsel-Sorgen damit nicht endgültig vom Tisch gewischt sein und Friedrich könnte weiterhin für ihn reizvolle Optionen prüfen.