„Bestmögliche Aufstellung“ Seoane gibt Personal-Update – Honorat in Wolfsburg wieder dabei?
Dafür muss er eigentlich in das Phrasenschwein einzahlen: „Das nächste Spiel ist immer das wichtigste“, postulierte Trainer Gerardo Seoane (46) am Montagmittag (13. Januar 2025). Er will aber auch Taten folgen lassen.
Am Dienstagabend (14. Januar, 20.30 Uhr) ist Borussia Mönchengladbach zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde beim VfL Wolfsburg gefordert. Eine Hammer-Woche für die Fohlen! Nach der Heimniederlage gegen den FC Bayern München (0:1, 11. Januar) folgt nach dem Gastspiel in der Autostadt am Samstag auch noch das Topspiel beim Meister Bayer 04 Leverkusen (18. Januar, 18.30 Uhr).
Gladbach-Coach Seoane geht all-in: Gegen Wolfsburg die beste Elf
Zum Jahresauftakt gibt es also gleich das Knallhart-Programm – drei Spiele innerhalb von sieben Tagen. Schon gegen die Bayern fehlten Borussia zwei Spieler, durch die hohe Belastung wird aktuell jede frische Kraft gebraucht.
Nathan Ngoumou (24) und Franck Honorat (28) gehörten beide beim jüngsten Heimspiel nicht dem Kader an. Ngoumou fehlte bereits in der Vorbereitung mit muskulären Problemen, bei seinem Landsmann trat das Problem erst im Training auf.
Am Dienstag (7. Januar) kassierte Honorat einen Schlag auf den Fuß, wurde nicht rechtzeitig fit für das Duell mit dem Rekordmeister. Vor der Abfahrt nach Wolfsburg gab Coach Seoane ein Update zum Frankreich-Duo.
„Nathan Ngoumou fällt weiterhin aus. Er hat einen Teil des Trainings am Sonntag mitgemacht, aber der Kaderplatz ist noch zu früh“, berichtete der Schweizer. Der Linksaußen könnte frühstens gegen Leverkusen zurückkehren, wahrscheinlicher ist das Kader-Comeback aber erst in der nächsten Woche.
Etwas besser sieht es zwar bei Honorat aus, gegen Wolfsburg ist der Flankenspezialist aber voraussichtlich trotzdem nicht dabei: „Er hat gestern noch nicht trainiert. Also von dem her gehe ich nicht davon aus, dass er morgen dabei sein wird. Ich habe noch Hoffnung, dass es heute vielleicht individuell etwas geht. Aber irgendwo brauche ich schon mehr Anhaltspunkte, damit ich auf einen Spieler zurückgreifen kann.“
Am Montag trainieren die Fohlen um 14.30 Uhr noch einmal öffentlich, danach wird Seoane den Kader wohl endgültig zusammenstellen. Eine Rotation zu Schonungszwecken wird es laut dem 46-Jährigen aber nicht geben. Trotz der hohen Belastung kündigt der Trainer keine Spielchen in der Startformation an.
„Wir bringen für morgen die bestmögliche Aufstellung. Das nächste Spiel ist immer das wichtigste“, gab sich Seoane kampflustig. Dass Honorat mit seiner angeschlagenen Fitness Teil dieser bestmöglichen Aufstellung sein wird, ist eher unwahrscheinlich. Sein Coach ist nicht gerade für große Risikobereitschaft nach Verletzungen bekannt.
Eine Chance könnte das also für Bankdrücker Kevin Stöger (31) bieten, der am Samstagabend trotz des Honorat-Ausfalls erneut nicht von Anfang an ran durfte. Aber auch die Variante mit Stürmer Tomas Cvancara (24) auf der rechten Außenbahn oder aber erneut Rocco Reitz (22) ist denkbar.
Etwas Spielraum für Rotation eröffnete sich Seoane dann aber doch noch. Man müsse schauen, wie sich die Spieler erholt haben, nicht nur physisch, sondern auch mental. Der Gegner spiele auch eine Rolle, Wechsel seien daher „auf mehreren Positionen möglich“. Entscheidend werde der Eindruck nach dem Abschlusstraining am Montag sein.