Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Anton Kostudis (kos)

Sander mit klarer Ansage Neu-Gladbacher meldet Ansprüche an: „Geht mir gegen den Strich“

Kiels Philipp Sander passt den Ball im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Philipp Sander, hier am 27. April 2024 für Holstein Kiel im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Ball, verstärkt Borussia Mönchengladbach zur kommenden Saison.

Borussia Mönchengladbach arbeitet fleißig an Sommer-Transfers. In Kevin Stöger (30, VfL Bochum) und Philipp Sander (26) – in der abgelaufenen Saison der Kieler Aufstiegs-Kapitän – hat Sportboss Roland Virkus (57) zweifelsfrei schon zwei vielversprechende Mittelfeld-Akteure an den Niederrhein gelotst.

Natürlich fahnden die Gladbacher nach wie vor intensiv nach weiteren Verstärkungen, insbesondere in den anderen Mannschaftsteilen. Im Mittelfeld scheinen die Fohlen nun allerdings durchaus schlagkräftig aufgestellt.

Borussia Mönchengladbach: Philipp Sander spricht über Fohlen-Wechsel

Während Stöger dabei für die kreativen Momente sorgen soll, versprechen sich die Borussia-Bosse von Sander ehrliche und leidenschaftliche Fußball-Arbeit. Der Mittelfeldmann, der für etwa eine Million Euro Ablöse von den „Störchen“ an den Niederrhein kommt, machte jüngst in einem Interview auch keinen Hehl daraus, was für ihn auf und neben dem Platz wichtig ist.

„Ich habe in Kiel von der Mannschaft erwartet, dass sich jeder reinhaut und total identifiziert“, sagte Sander jetzt gegenüber der „Sport Bild“. Der Neu-Gladbacher stellte weiter unmissverständlich klar:  „Es ist ein Privileg, diesen Job ausführen zu dürfen. Undiszipliniertheit geht mir gegen den Strich. Das lebe ich vor und das hat mich zuletzt stark gemacht.“

Aber welche Rolle wird Sander in der neuen Saison bei Borussia Mönchengladbach spielen? Fakt ist: Die Liste der Konkurrenten ist lang! Neben Stöger melden auch Julian Weigl (28), Florian Neuhaus (27) und Senkrechtstarter Rocco Reitz (22) Ansrpüche an. Sollten sie nicht in diesem Sommer wechseln, kommen noch Manu Koné (23) und Routinier Christoph Kramer (33) dazu.

Sander allerdings hat offenbar keine Lust, sich brav in der zweiten Reihe einzuordnen – ganz im Gegenteil! „Mir wird niemand etwas zusichern. Aber ich bin nicht gekommen, um einen Bankplatz warmzuhalten. Das ist meine Ambition und wird auch von mir erwartet“, stellte der Ex-Kieler jetzt klar. Coach Gerardo Seoane (45) dürfte die Angriffslust seines neuen Schützlings sicherlich freuen.

Wie er Borussia helfen will, um in der kommenden Spielzeit erfolgreicher zu sein? „Ich bin ein Stratege auf dem Platz, der versucht, mit seiner ruhigen Spielweise voranzugehen. Seriosität und Abgeklärtheit sind wichtig, das möchte ich einbringen“, beschrieb Sander seine Qualitäten.

Der Vollblut-Profi erklärte weiter: „Professionalität und Disziplin sind zwei wichtige Säulen, dazu achte ich darauf, jeden gleichzubehandeln. In Kiel hat auch meine Art neben dem Platz dafür gesorgt, dass ich die Kapitäns-Rolle bekommen habe. Bei mir sieht das konkret so aus: Früh kommen, spät gehen.“ Den Borussia-Fans verspricht Sander daher: „Ich will nicht quatschen, sondern liefern!“

Und natürlich träumt der Mittelfeldmann auch wieder von höheren Zielen. Sogar von Europa! Sander dazu: „Kein Ziel, aber ein Traum! Emotional ist Europa etwas, womit ich mich natürlich anfreunden könnte und ein Highlight, das ich sehr gerne mal erleben möchte.“

Trotz der dürftigen Saison fühlte sich Sander vom Gladbacher Angebot geehrt, wie er zudem verriet. Für mich ist die Borussia ein riesiger Verein in Deutschland und ganz Europa. „Vor drei Jahren wäre ich in Ohnmacht gefallen, wenn so ein Verein Interesse an mir gezeigt hätte“, so der Mittelfeldmann. Sander weiter: „Borussia ist ein Klub, der zu mir als Spielertyp wie die Faust aufs Auge passt, der dafür steht, mutigen und guten Fußball zu spielen. Der Klub ist für einige von außen vielleicht nicht mehr so sexy wie zu Champions-League-Zeiten – aber warum soll sich das nicht wieder ändern?“ Die Fohlen-Fans hätten sicher nichts dagegen ...