Nach dem Pokal-Chaos beim Spiel Saarbrücken gegen Borussia am 7. Februar 2024 machte der DFB Druck: Heimrecht in den kommenden acht Spielen weg oder ein neuer Rasen wird verlegt, das waren die Optionen für den Drittligisten!

Der 1. FC Saarbrücken entschied sich daraufhin wenig überraschend dafür, dann lieber einen sechsstelligen Betrag in die Hand zu nehmen, und das Geläuf zu ersetzen.

Gladbach-Absage vor zwei Wochen – droht nun der nächste Spiel-Ausfall?

Damit sollten eigentlich alle drohenden Probleme für den fortlaufenden Spielbetrieb und das Kracher-Spiel im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach, das nun am 12. März (20.30 Uhr) nachgeholt wird, erledigt sein.

Allerdings droht nun die nächste Spiel-Absage im Ludwigsparkstadion – und wieder zum Leidwesen eines Borussen. Am Sonntag (25. Februar) soll eigentlich der neue Rasen eingeweiht werden – im Rahmen eines Drittliga-Spiels zwischen Saarbrücken und Bielefeld.

Danach hätte es wohl auch den einen oder anderen Anruf aus Mönchengladbach gegeben: Immerhin könnte dann ein Gladbach-Profi den neuen Platz schon zweieinhalb Wochen vor der Fohlenelf „testen“.

Aktuell ist Keeper Jonas Kersken (23) von Borussia in die 3. Liga ausgeliehen und ist Stammtorhüter von Arminia Bielefeld. Allerdings droht nun, dass ihn dasselbe Schicksal ereilt wie seinen eigentlichen Teamkollegen vor zwei Wochen.

Nachdem sich die Verantwortlichen in Saarbrücken zuletzt um die Abtragung des alten Rasens und die Behebung einiger Mängel gekümmert hatten, wurde am Montag (19. Februar) mit der Verlegung des neuen Rasens begonnen.

Laut „Bild“ steht die Austragung des kommenden Saarbrücken-Heimspiels aber auf der Kippe. Denn der Prozess der Verlegung des neuen Rasens sollte eigentlich am Donnerstag (22. Februar) fertiggestellt werden.

Wie bereits vor zwei Wochen wird nun aber mit starkem Niederschlag gerechnet – ob alles so wie geplant vonstattengehen kann, sei dadurch noch unklar. Klar ist nur: ohne Rasen, kein Fußballspiel am Sonntag!

Es wird ein enges Rennen für die Saarbrücken-Verantwortlichen. Ein Problem ist dabei auch, dass nicht alle Probleme mit dem Rasensystem im Ludwigsparkstadion in der Kürze der Zeit behoben werden konnten, wie Stadtsprecher Thomas Blug bestätigte.

„Klar ist auch, dass die grundlegenden Mängel nur durch eine Kompletterneuerung des Spielfeldes samt Unterbau, der ebenfalls Versickerungsprobleme aufweist, beseitigt werden können. Diese Erneuerung hat der Stadtrat bereits beschlossen, sie soll in der Sommerpause erfolgen“, sagte Blug.

Bis zum Sommer dürfte der Platz also – trotz des neuen Rasens – weiterhin deutlich witterungsanfälliger sein als viele andere Spielfelder der Klubs in den ersten drei Ligen. Borussia-Leihgabe Kersken muss nun also dieselbe Erfahrung machen wie die anderen Fohlen vor zwei Wochen – er muss nun abwarten und hoffen, dass der Saarbrücker Rasen irgendwie hält.