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Von Leo Bach (lb)

Marktwerte stürzen ab Borussia mit Millionen-Verlust! Koné ist der größte Verlierer – nur zwei Aufsteiger

Manu Koné blickt enttäuscht.

Enttäuschung pur: Manu Koné (2.v.l.) und seine Kollegen, hier am 6. Oktober 2023, nach einem Gegentor.

Das mindert die Hoffnung auf die ganz großen Transfers!

Für Borussia Mönchengladbach steht ein wichtiger Wechsel-Sommer an. Nachdem die Fohlen in der abgelaufenen Saison erst kurz vor Schluss den Klassenerhalt klargemacht hatten, wünschen sich die Fans Verstärkungen für die kommende Spielzeit. Ein Millionen-Verlust zeigt, dass die Borussia-Anhängerschaft nicht zu viel erwarten sollte.

Gladbach erleidet Millionen-Verlust – wie geht es mit Koné weiter?

Auf der Mitgliederversammlung am 22. April 2024 im Borussia-Park kündigte die Gladbach-Führung an, dass Neuzugänge nur mit dem aus Verkäufen erwirtschaftetem Geld zu stemmen sein werden.

Nach diesem Transfer-Credo müssen also hohe Summen in die Kassen gespült werden, damit auch höherklassige Spieler an den Niederrhein gelotst werden können. Ein Update der Borussia-Marktwerte auf dem Portal „transfermarkt.de“ dämpft die Hoffnung darauf – es gibt aber auch Lichtblicke.

Nach der abgelaufenen Bundesliga-Saison 2023/24 aktualisierte das im Fußball europaweit angesehene Portal die Marktwerte der gesamten Liga. Während sich bei mehreren Fohlen nichts am geschätzten Wert veränderte, gibt es einen, der sogar zu den größten Verlierern der gesamten Liga gehört.

Der Marktwert von gleich 13 Gladbach-Profis sinkt im Vergleich zur vorigen Einschätzung! Nur bei zweien erhöhte sich die kalkulierte Summe. 

Vor allem Manu Koné (23) muss ein dickes Minus einstecken. Der Franzose verliert im Vergleich zur vorigen Einschätzung aus dem März fünf Millionen Euro an Wert. Damit darf er sich zwar mit einem Betrag von 20 Millionen Euro nach wie vor als wertvollster Gladbach-Profi bezeichnen, gehört aber zu den größten Verlierern der Bundesliga.

Der Abwärts-Trend des 23-Jährigen findet vorerst kein Ende. Im vergangenen Sommer wurde der Marktwert des Mittelfeldspielers noch auf 40 Millionen Euro taxiert. Eine Saison später ist er bereits halbiert!

Dieser Millionen-Verlust ist für Borussia besonders schmerzhaft, da Koné die größte Hoffnung auf Einnahmen im achtstelligen Bereich bietet. Das Interesse am Gladbach-Profi sei besonders in Italien hoch.

Während im letzten Jahr noch mit Einnahmen gerechnet wurden, die an den Rekordverkauf von Ex-Borusse Granit Xhaka (31, wechselte 2016 für 45 Millionen Euro zum FC Arsenal) herangekommen wären, müssen die Funktionäre in Mönchengladbach nun mit weitaus weniger planen.

Einen ähnlich großen Verlust an Wert mussten zwei Kollegen Koné’s hinnehmen. Vize-Kapitän Julian Weigl (28, zuvor zehn Millionen Euro – jetzt sechs Millionen Euro) und Leeds-Leihgabe Maximilian Wöber (26, zuvor 14 Millionen Euro – jetzt zehn Millionen Euro) sinken im Marktwert um jeweils vier Millionen Euro.

Zu den weiteren Verlierern gehören der lange ausgefallene Torwart Jonas Omlin (30, sechs Millionen Euro – zuvor sieben Millionen Euro), Ko Itakura (27, zwölf Millionen Euro – zuvor 15 Millionen Euro), Joe Scally (21, zehn Millionen Euro – zuvor zwölf Millionen Euro), Stefan Lainer (31, 2,5 Millionen Euro – zuvor drei Millionen Euro) und Christoph Kramer (33, 1,7 Millionen Euro – zuvor zwei Millionen Euro).

Außerdem sinkt der Marktwert von Florian Neuhaus (27, sieben Millionen Euro – zuvor neun Millionen Euro), Alassane Plea (31, sieben Millionen Euro – zuvor acht Millionen Euro), Tomas Cvancara (23, acht Millionen Euro – zuvor zehn Millionen Euro) und Union-Leihgabe Jordan Siebatcheu (vier Millionen Euro – zuvor sechs Millionen Euro).

Die Enttäuschung der Bundesliga-Saison macht sich also auch finanziell bemerkbar. Sollte Borussia eigene Spieler verkaufen, würde sie mit diesen jetzt wahrscheinlich weniger einnehmen, als es noch im Winter und vor allem im vorigen Sommer der Fall gewesen wäre.

Die einzigen beiden Aufsteiger im Marktwert sind Torwart Moritz Nicolas (26, 2,5 Millionen Euro – zuvor zwei Millionen Euro), der sich im Saison-Endspurt in das Gladbach-Tor drängte und Top-Torschütze Robin Hack (25). 

Der Zehn-Tore-Mann kann seinen Wert fast verdoppeln. Nach der Saison wird dieser auf acht Millionen Euro geschätzt. Im März waren es noch 4,5 Millionen Euro, zum Saisonstart sogar nur 3 Millionen Euro. Ein kleiner Lichtblick im sonst für Borussia niederschmetternden Marktwert-Update.