Gladbach enttäuscht auch in Stuttgart
Borussia-Noten: Millionen-Versprechen erschreckend schwach
Auswärtspleite für Borussia Mönchengladbach am letzten Bundesliga-Spieltag! Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie gegen den VfB Stuttgart.
Gladbach gegen den VfB Stuttgart:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik
Jonas Omlin: Wie bereits gegen Frankfurt war es kein Spiel für Omlin, um sich noch einmal auszuzeichnen. Gegen Guirassy schon vor dem Seitenwechsel zweimal der zweite Sieger und darüber hinaus noch vom Aluminium gerettet. Es war eine Saison zum Vergessen für den Schweizer, dazu passte auch der letzte Auftritt. Note: 4,5
Stefan Lainer: War es das letzte Spiel von Lainer im Borussia-Trikot? Dann wäre es wahrlich kein gelungener Abschied. Immer wieder sah der Routinier nach ordentlicher Anfangsphase defensiv nicht gut aus, auch in der Entstehung zum 0:1 ging es über seine Seite zu einfach, auch beim 0:3 mit fragwürdiger Entscheidungsfindung. Note: 5
Marvin Friedrich: Wollte mit einem Foul zu Beginn wohl ein Zeichen setzen, Ordnung gab es auch mit dem Abwehr-Hünen nicht. Guirassy auch für ihn immer einen Schritt zu schnell. Friedrich war aber noch das eine oder andere Mal da, um Schlimmeres zu verhindern. Note: 4,5
Ko Itakura: In den Momenten, in denen Borussia versuchte, forsch nach vorn zu verteidigen, ging Itakura hohes Risiko. Das zahlte sich durch ein, zwei Balleroberungen aus. Auch er ließ sich aber mehrfach düpieren, abenteuerlich verteidigt beim 0:1. Note: 5
Luca Netz: Vom defensiven Fortschritt, der im Laufe der Saison immer mal wieder aufblitzte, war nichts zu sehen. Wieder einmal mit großen Problemen in einer Viererkette. Leweling hatte seinen Spaß im Duell. Note: 5
Julian Weigl: Wenn es für Borussia in die Offensive ging, dann durch blitzschnelle Konter – und selten mit der direkten Beteiligung von Weigl. Defensiv war der 28-Jährige kaum ein Faktor. Das Spiel lief schlichtweg häufig an ihm vorbei, da war der Distanzschuss in der 49. Minute eine Ausnahme. Note: 5
Rocco Reitz: Extrem bemüht, aber gerade im Verteidigungsdrittel mit einigen hektischen Aktionen, die in Fehlern mündeten – so auch vor einem der Alu-Treffer. Wenn es mal im Mittelfeld zur Sache ging, war in der Regel Reitz daran beteiligt. Kämpferisch ist ihm wieder einmal wenig vorzuwerfen. Note: 3,5
Manu Koné: Mehrere gute Aktionen in der Anfangsphase, die dem Franzosen aber keine Sicherheit gaben. Nach und nach gab Borussia das Mittelfeld auf, da hätte auch Koné mehr Präsenz zeigen müssen. Auch bei ihm ein Auftritt, der ins Gesamtbild der Saison passt. Note: 4
Alassane Plea (bis zur 66. Minute): Offensiv ein Lichtblick – bei Plea war anzumerken, dass er die Qualität hat, Gegenspieler wie Anton und Ito auch mal auf dem falschen Fuß zu erwischen. Allerdings fehlt ihm seit seinem Comeback die Klarheit in den entscheidenden Aktionen, so blieb es bei einigen guten Ansätzen. Note: 3,5
Nathan Ngoumou (bis zur 66. Minute): Borussia bezahlte acht Millionen Euro für ein Versprechen, das auch zum Ende der zweiten Saison noch weit davon entfernt ist, sich auch nur ansatzweise auszuzahlen. Ngoumou bekam mal wieder die Chance von Beginn an, ging zu schlampig mit guten Chancen um, hätte Borussia allein vor dem Seitenwechsel im Spiel halten können. Den Doppelpacker gab es aber auf Stuttgarter Seite, obwohl Ngoumou die besseren Chancen hatte. Ein Auftritt, der Hacks Bedeutung nur noch einmal stärkt. Ein wirklicher Konkurrent ist Ngoumou in dieser Form nicht. Note: 5,5
Jordan Siebatcheu: Es wurde einmal mehr deutlich, wieso Siebatcheu längst nicht unumstritten ist, wenn es darum geht, ob seine Kaufoption gezogen werden soll. Das Spiel läuft einfach zu häufig komplett an ihm vorbei, wenn seine Nebenleute Tempo aufnehmen. Wenn der US-Amerikaner an den Ball kommt, ist er präsent und kann sich zeigen – das passiert schlichtweg zu selten. Note: 5
Ab 66. Minute Tomas Cvancara: Übernahm rund 25 Minuten vor Schluss in der Offensive, kam erst einmal über die rechte Außenbahn. Seine erste Abschlusschance vergab er kläglich. Note: 4
Ab 66. Minute Lukas Ullrich: Eine schöne Sache für den Youngster! Mehr als ein halbes Jahr musste er darauf warten, mal wieder in der Bundesliga zum Einsatz zu kommen. Der Youngster ließ sich vor dem 0:3 zu leicht von Nationalspieler Undav abschütteln. Note: 4
Ab 79. Minute Patrick Herrmann: Jantschke fehlte in Stuttgart verletzungsbedingt, Patrick Herrmann bekam noch einmal die Chance auf einige Bundesliga-Minuten. Er wurde trotz des 0:3-Rückstands bei der Einwechslung gefeiert. Keine Note
Ab 79. Minute Shio Fukuda: Für ihn geht eine erfolgreiche Saison zu Ende. Fukuda machte vor einem Jahr den Sprung von der U19 in die U23 und kam in dieser Saison gegen die vier besten Teams der Bundesliga zum Einsatz. Der Japaner feierte in Stuttgart sein Comeback nach Verletzung, blieb aber ohne auffällige Aktion. Keine Note
Ab 79. Minute Fabio Chiarodia: In der vergangenen Woche spielte der italienische U19-Nationalspieler noch für die U23 in Ahlen, nun beim Champions-League-Teilnehmer in Stuttgart. Kam für Netz in die Partie. Beim 0:4 sah er gegen Silas überhaupt nicht gut aus. Keine Note