Glänzte zuletzt beim DFB Stuttgart in der Champions League – VfB-Spieler trotzdem mit Borussia-Wechsel?
Sein Werdegang erinnert an den Weg eines aktuellen Borussia-Profis – macht es Roland Virkus (57) noch einmal?
Die heiße Phase im Transfer-Sommer wird so langsam eingeläutet! Nach dem Spiel am Pfingstsamstag (18. Mai 2024) müssen sich die Fans von Borussia Mönchengladbach erst einmal knapp drei Monate auf Bundesliga-Fußball ihrer Fohlenelf verzichten.
Gladbach-Interesse an Spieler des VfB Stuttgart – auch Ajax wohl an ihm dran
In der Zwischenzeit liegt der Fokus darauf, wie Roland Virkus und Gerardo Seoane (45) das Team für die zweite Saison nach dem XXL-Umbruch 2023 aufstellen wollen. Nach einer enttäuschenden Saison hofft die Anhängerschaft auf neue Impulse und eine verbesserte Gladbach-Elf.
Wie groß der Sprung sein kann, den ein Bundesliga-Klub in nur wenigen Monaten machen kann, zeigte zuletzt Borussias abschließender Gegner, der VfB Stuttgart. Nur zwölf Monate nach der Relegation bejubeln die Schwaben die Champions-League-Qualifikation.
Davon ist Gladbach aktuell weit entfernt, hofft aber offenbar, von Stuttgarts Blitz-Entwicklung profitieren zu können. Laut Christopher Michel von „Fußball.News“ steht ein Stuttgart-Spieler auf dem Zettel der Borussia-Bosse, für den der Sprung zu einem Europapokal-Teilnehmer womöglich noch etwas zu groß ist.
Zwar steht Raul Paula (20) aktuell beim VfB unter Vertrag, lief in der Saison 2023/24 aber nur für die Regionalliga-Mannschaft der Stuttgarter auf. Da ließ der Youngster aber keinen Zweifel daran, dass er über Potenzial verfügt.
Paula erzielte 15 Saisontreffer in der Regionalliga Südwest, bereitete dazu sieben Tore vor. Zuletzt glänzte der offensive Mittelfeldspieler auch im DFB-Trikot. Vier EM-Teilnehmer vom VfB Stuttgart sorgten zuletzt unter Julian Nagelsmann (36) für Furore, selbiges galt für Paula bei seinem Einstand für die U20-Nationalmannschaft.
Bei seinem ersten Lehrgang im März erzielte der gebürtige Schwabe gleich zwei Tore gegen die U20 Frankreichs. Durch seine Glanzmomente in den vergangenen Monaten ist Paula dem Bericht zufolge in den Fokus der Verantwortlichen in Mönchengladbach und Amsterdam geraten, auch Ajax soll interessiert sein.
Vor dem abschließenden Bundesliga-Spiel gegen Borussia schaffte es das Offensiv-Talent viermal in den Spieltagskader von Sebastian Hoeneß (42), kam aber nicht zum Einsatz. Die „Bild“ berichtete im April, dass Paula im Sommer den nächsten Schritt machen wolle. Möglich ist auch, dass sich Spieler und der VfB erst einmal auf eine Leihe einigen.
Vermutlich werden die Schwaben im Sommer noch einmal personell nachrüsten, um sich auf die Dreifachbelastung einzustellen. Wie Paulas Perspektive dann beim VfB aussehen wird, ist fraglich. Sein Vertrag läuft noch bis 2026.
Da hatte es Borussia im Vorjahr bei der Verpflichtung von Grant-Leon Ranos (20) einen Schritt leichter. Der Angreifer überzeugte wie Paula bei der Zweitvertretung eines Bundesliga-Spitzenteams in der Regionalliga. Ranos’ Bilanz bei Bayern II in der Saison 2022/23: 20 Tore und 13 Assists.
Borussia bot ihm die Perspektive, dauerhaft zum Bundesliga-Kader der Fohlen zu gehören – und bekam die Zusage. Anders als bei Paula war bei Ranos der abgebende Verein nicht direkt in die Verhandlungen involviert, weil der Vertrag des Armeniers auflief.
Wie bei Paula zeigte Ranos darüber hinaus auch alte Leistungen im Nationaltrikot. Dem Stürmer gelang das sogar schon bei A-Länderspielen für Armenien.
Allerdings: Den großen Bundesliga-Durchbruch schaffte der Gladbach-Profi in seiner ersten Saison am Niederrhein noch nicht. Er gilt als Leih-Kandidat im Sommer – auch das gehört zur Wahrheit beim Vergleich mit der Situation des möglichen Bald-Borussen Paula.