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Von Gianluca Vogt

Ganze Karriere in Gladbach Berti Vogts mit pikantem Detail: Diesen Plan hatte Kaiser Franz mit ihm

Spieler von Borussia Mönchengladbach gibt Schiedsrichter die Hand.

Gladbach-Legende Berti Vogts, hier am 17. März 1973 beim Handschlag, war als Spieler seine gesamte Karriere für Borussia aktiv.

Dieses pikante Detail, das ein Gladbacher Urgestein über eine Fußball-Legende auspackt, dürfte wohl einige Fans überraschen!

Berti Vogts (77) ist wohl unbestritten eine der größten historischen Figuren in der traditionsreichen Fußballgeschichte von Borussia Mönchengladbach. Im Laufe seiner erfolgreichen Laufbahn als Spieler wie auch als Trainer begegnete er einigen großen Namen auf der Fußball-Bühne. So auch Franz Beckenbauer (†78).

Gladbach: Vogts und Beckenbauer wurden zusammen Weltmeister

Die Nachricht vom Tod Franz Beckenbauers verbreitete sich am Montagabend (8. Januar 2024) wie ein Lauffeuer und traf ganz Fußball-Deutschland mitten ins Herz. Mit ihm verliert der Sport eines seiner wohl allergrößten Gesichter.

Innerhalb des Mönchengladbacher Kosmos dürften wohl nur wenige einen so guten Draht zum „Kaiser“ gehabt haben, wie Berti Vogts. Als Spieler standen sich beide bei ihren Vereinen als ärgste Konkurrenten gegenüber.

Berti Vogt mit Borussia Mönchengladbach und Franz Beckenbauer mit dem FC Bayern München kämpften in den 70er Jahren gegeneinander um die Deutsche Meisterschaft. Beide streckten die Meisterschale in ihrer Karriere insgesamt fünfmal in die Höhe.

Doch auch gemeinsam waren Beckenbauer und Vogts auf dem Platz erfolgreich. 1974 gewannen sie selbst als Aktive den Weltmeistertitel. 1990 wurden beide auch als Trainer Weltmeister, der „Kaiser“ war der Teamchef, Vogts gehörte als damaliger U21-Trainer zum Stab des deutschen Weltmeister-Ensembles, das in Rom Argentinien besiegte.

Auf Klubebene traten Vogts und Beckenbauer nie gemeinsam an. Doch beinahe wäre es dazu gekommen, wie die Gladbach-Legende in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ verrät.

Nach 13 Jahren und 427 Pflichtspielen für den FC Bayern wechselte der „Kaiser“ im Jahre 1977 überraschend in die USA zu New York Kosmos. Und wäre es nach der Vorstellung Beckenbauers gekommen, hätte Vogts diesen Schritt auch gemacht.

Ein Wechsel kam jedoch nicht zustande, da Vogts nicht aus seinem Vertrag in Gladbach herausgekommen wäre. Deshalb entschied er sich, auch die letzten zwei Jahre seiner Karriere am Niederrhein zu bleiben. Und es sollte sich lohnen.

1979 holte die Gladbach-Legende zum krönenden Abschluss einer mehr als erfolgreichen Profi-Karriere den UEFA-Pokal. Beinahe hätte ausgerechnet der „Kaiser“ Fußball-Deutschlands verhindert, dass der „Terrier“ seine ganze Karriere in Mönchengladbach verbringt.