Im Karriere-Herbst Positiv-Erlebnis bei kommendem Gegner – gelingt Urgestein erneuter Coup?
Diesen Gegner dürfte ein Gladbacher Urgestein sicherlich noch gut in Erinnerung haben!
Für Borussia Mönchengladbach geht es am kommenden Sonntag (14. Januar 2024) nach kurzer Winterpause in der Bundesliga weiter. Gegner ist das aktuelle Überraschungsteam der Saison, der VfB Stuttgart. Die Schwaben begeistern mit einem schnellen und ansehnlichen Offensivfußball, der sie aktuell in die Gunst eines Champions-League-Platzes in der Tabelle bringt.
Gladbach-Urgestein mit letztem Startelf-Einsatz vor über zwei Jahren
Ein Blick auf den VfB Stuttgart in dieser Saison lässt gewisse Parallelen mit der einstigen Entwicklung von Borussia Mönchengladbach erkennen. In der vergangenen Saison spielten die Cannstatter noch in der Relegation um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Nun sind sie nach 16 Spieltagen in der Spitzengruppe dabei und begeistern mit ansehnlichem Fußball.
Auch die Fohlen erlebten einst eine solche Entwicklung. Nach der überstandenen Relegation im Jahr 2011 gelang unter dem früheren Trainer Lucien Favre (66) in der Folgesaison der Sprung ins internationale Geschäft.
Ein Akteur, der schon in diesen Jahren das Gladbach-Trikot trug und als junger Spieler den endgültigen Durchbruch schaffte, ist Patrick Herrmann (32). Das Gladbacher Urgestein zählt gemeinsam mit Tony Jantschke (33) zu den dienstältesten Spielern im aktuellen Kader.
Doch während Flaco, wie er von seinen Mitspielern liebevoll genannt wird, zu jener Zeit noch zu den Stammspielern bei Borussia gehörte, hat sich die Situation für den Offensivspieler mittlerweile vollständig geändert.
Der ehemalige deutsche Nationalspieler (zwei Einsätze im Sommer 2015) befindet sich im Herbst seiner Karriere. In dieser Saison kam Herrmann nur für insgesamt 41 Minuten zum Einsatz und stand dreimal, obwohl fit, nicht im Kader. Über die Rolle als Kaderspieler kommt das Urgestein unter dem neuen Coach Gerardo Seoane (45) kaum mehr hinaus.
Der letzte Startelf-Einsatz in der Bundesliga, datiert vom 18. Dezember 2021 gegen die TSG Hoffenheim, ist damit über zwei Jahre her. Nicht ganz so lange liegt der letzte Torerfolg zurück. Auch deshalb dürfte der Mann mit der Nummer sieben den kommenden Gegner in guter Erinnerung haben.
Denn gegen den VfB erzielte Herrmann am 4. November 2022 beim 3:1-Erfolg nach Einwechselung seinen letzten Treffer in der Bundesliga. Dieses Positiv-Erlebnis dürfte Flaco sicher noch immer im Kopf behalten.
Das Arbeitspapier des Offensivspielers läuft im kommenden Sommer aus. Ob eine Weiterbeschäftigung als Spieler seitens Borussias darüber hinaus angestrebt wird, ist noch offen, erscheint aber unwahrscheinlich. Das kommende Halbjahr könnte für Herrmann daher die letzte Möglichkeit sein, sich in der Torschützenliste einzutragen. Vielleicht gelingt ihm das ja wieder gegen Stuttgart. Am Niederrhein dürfte wohl kaum jemand gegen ein solches Szenario etwas einzuwenden haben.