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Von Anton Kostudis (kos)

Gladbachs neuer Ösi-Star Stöger erlebte schon speziellen Borussia-Moment: „Bleibt in Erinnerung“

Borussia Mönchengladbachs Kevin Stöger spricht bei einer Medienrunde in Rottach-Egern.

Kevin Stöger, hier am Samstag (27. Juli 2024) in Rottach-Egern, soll bei Borussia Mönchengladbach in der kommenden Saison die Fäden im Mittelfeld ziehen.

Entpuppt er sich als der Gladbacher „Super-Schnapper“? Keinen einzigen Ablöse-Cent hatte die Borussia für Kevin Stöger (30) abdrücken müssen, als der Mittelfeldmann vor knapp zwei Monaten seine Unterschrift unter seinen Fohlen-Vertrag gesetzt hatte. Stögers Vetrag beim Bundesliga-Rivalen VfL Bochum war im Sommer ausgelaufen.

Fortan soll der Österreicher nun im Gladbacher Mittelfeld die Fäden ziehen. Gemeinsam mit seinen Kollegen schwitzt Stöger aktuell im bayrischen Rottach-Egern im Trainingslager, um top vorbereitet in die neue Spielzeit zu starten.

Borussia Mönchengladbach: Wird Kevin Stöger der Super-Schnapper?

Stöger selbst will natürlich mithelfen, dass die Borussia nach der völlig verkorksten Vorsaison (Platz 14) wieder erfolgreicher Fußball spielt. „Ich bin extrem hungrig auf die Aufgabe und habe extrem Bock“, stellte der Mittelfeld-Stratege am Samstag (27. Juli 2024) im Trainingscamp klar.

Geht es nach Stöger, müssten außerdem nicht erst noch vier Wochen vergehen, bis die Fohlen im Fußball-Oberhaus wieder am Ball sind. Am Freitagabend (23. August, 20.30 Uhr) bestreitet die Borussia zu Hause gegen Meister Leverkusen das Eröffnungsspiel der 62. Bundesliga-Saison. „Natürlich gehört die Vorbereitung dazu, aber am liebsten hätte ich, dass es direkt schon losgeht“, so Stöger.

In Rottach-Egern sprach Kevin Stöger außerdem noch einmal ausführlich über seinen Wechsel aus Bochum an den Niederrhein. „Vielleicht wäre es auch ein wenig einfacher gewesen, wenn ich in Bochum geblieben wäre. Aber ich hatte einfach extrem Bock auf den Wechsel. Es ist eine ganz klare Entscheidung für Gladbach gewesen“, stellte der Ösi-Techniker klar.

Seine Wechsel-Entscheidung für die Borussia habe Stöger nicht über Nacht getroffen, wie er weiter erklärte. „Ich habe mir damit Zeit gelassen, weil ich auch mit anderen Vereinen sprechen wollte. Ich habe mir auch das eine oder andere angeschaut. Ich wusste, dass der nächste Schritt richtig sein muss.“ Dann fiel die Entscheidung für die Fohlen: „Und bis jetzt fühlt es sich richtig an.“

Siebenmal stand Stöger im Verlauf seiner Karriere der Borussia als Gegner gegenüber (drei Siege, ein Remis, drei Niederlagen). Nun trägt er selbst das Fohlen-Dress.

Über die bisherigen Duelle mit seinem jetzigen Arbeitgeber sagte er: „Wenn es bei Borussia gut läuft, kann es extrem eklig werden für den Gegner. Nach Gladbach kommt man an sich nicht gerne. Mit den Fans und bei der Qualität der Mannschaft weißt du: Hier kannst du auch mal untergehen.“

Allein: In der vergangenen Saison hatten die Fohlen bekanntlich weniger Angst und Schrecken in der Bundesliga verbreitet. Das soll sich mit Stöger, der das Zimmer in Rottach-Egern mit Ösi-Kollege Stefan Lainer (31) teilt, nun ändern.

Mit Borussia Mönchengladbach verbindet der Österreicher zudem einen ganz besonderen Karriere-Moment. „Ich habe mein erstes Bundesliga-Tor gegen Gladbach geschossen, damals noch in Düsseldorf. Das bleibt natürlich in Erinnerung“, so Stöger. Am 30. März 2019 war’s, beim 3:1 der Fortuna gegen die Elf vom Niederrhein.

Kevin Stöger: Nur einmal floss eine Ablöse für den Neu-Gladbacher

Kurios übrigens: Erst einmal – im Sommer 2015 beim Wechsel vom VfB Stuttgart zum SC Paderborn – zahlte ein Klub eine Ablöse für Stöger. Ansonsten heuerte der Mittelfeldmann stets zum Nulltarif bei neuen Arbeitgebern an.

„Da steckt ganz sicher kein Plan dahinter“, versicherte der Ösi mit einem Schmunzeln. Stöger weiter: „Ich habe bis jetzt jedes Mal meinen Vertrag erfüllt. Natürlich gab es oft die Möglichkeit, zu verlängern. Aber ich bin ein Mensch, der immer neue Aufgaben und Herausforderungen sucht. Und das habe ich auch jetzt gemacht.“

Bis Sommer 2027 hat Stöger bei der Borussia unterschrieben. Absolviert er in der Saison 2026/27 mindestens die Hälfte der Bundesliga-Spiele (also 17), soll sich sein Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängern. Aber wer weiß: Womöglich bleibt der Österreicher den Fohlen ja sogar noch länger erhalten.