Harte Zeit für den Gladbach-Kapitän Nächster Rückschlag: Bittere Prognose für Omlin
Mit der aktuellen Phase dürfte der Borussia-Kapitän hadern!
Anfang August war Jonas Omlin (29) noch obenauf! Im Anschluss an das Tegernsee-Trainingslager von Borussia Mönchengladbach wurde der Schweizer zum neuen Kapitän ernannt.
Gladbach-Kapitän Omlin erleidet nächsten Rückschlag
Nach nur einem halben Jahr im Klub fiel die Entscheidung, dass der Schweizer der richtige Mann sei, noch mehr Verantwortung zu nehmen – und in die Fußstapfen von Lars Stindl (35) zu treten.
Mannschaftsintern hätte Omlin kaum besser in die erste volle Saison bei Borussia starten können. Aber: Sportlich zwickte es beim 29-Jährigen schon Anfang August.
Immer wieder sorgte seine Schulter für Probleme: Omlin musste immer mal wieder im Training aussetzen, wurde auch bei der Saison-Eröffnung gegen seinen Ex-Klub Montpellier (5. August 2023) verletzungsbedingt ausgewechselt.
Rund einen Monat später wurde es für Omlin noch bitterer. In den ersten beiden Bundesliga-Spielen stand er noch zwischen den Pfosten – dann aber die Hiobsbotschaft: Die Schulterprobleme werden Omlin einmal mehr zum Verhängnis.
Allerdings ist nun unumgänglich, dass der Gladbach-Kapitän an der lädierten Schulter operiert wird. Damit wird Omlin den Fohlen in den kommenden Monaten fehlen.
Beim Highlight-Spiel gegen Bayern München (1:2) saß Omlin auf der Tribüne. Moritz Nicolas (25) machte seine Sache als Omlin-Ersatz gegen den deutschen Rekordmeister gut.
In der Hinrunde dürfte Nicolas noch weitere Gelegenheiten bekommen, um sich auszuzeichnen und auf der Bundesliga-Bühne zu beweisen. Genau auf dieser Bühne wollte Omlin auch glänzen – auch um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen.
Der Schweizer feierte im Oktober 2020 sein Länderspiel-Debüt und kann bisher viermal für die „Nati“ zum Einsatz. Dass es (noch) nicht mehr Einsätze wurde, das liegt in erster Linie an der Klasse seines Vorgängers im Borussia-Tor.
Yann Sommer (34) ist seit vielen Jahren der unumstrittene Stamm-Keeper bei den Schweizern. Omlins Hoffnung dürfte dabei Sommers Alter sein. Immer wieder macht in der Schweiz das Gerücht die Runde, dass der Ex-Gladbacher nach der EM 2024 seine Nationalmannschafts-Karriere beendet.
Nun wurde Patrick Foletti (49), Torwart-Trainer der Schweizer Nationalmannschaft, aber darauf angesprochen, wie es um die Sommer-Nachfolge steht.
Wann kommt es zu einer personellen Veränderung im Schweizer Tor? „Das entscheiden weder Yann noch ich, sondern Mutter Natur“, sagt Foletti im Interview mit der Schweizer Zeitung „Blick“.
Allerdings nennt der 49-Jährige noch seinen aktuellen Top-Kandidaten für die Sommer-Nachfolge, sollte sich der jetzige Inter-Keeper für einen Nati-Rücktritt entscheiden.
Folettis Prognose: „Gregor (Kobel, Anm. d. Red) ist der Goalie, der Stand heute durch seine Leistungen und seine Präsenz am nächsten dran ist, Yanns Rolle zu übernehmen.“
Kobel spielt aktuell seine dritte Saison als unumstrittene Nummer eins bei Borussia Dortmund – und konnte auch schon in der Champions League seine Qualität zeigen.
Auch im Falle muss sich Omlin also offenbar weiterhin hinten anstellen – und das im Duell mit einem Keeper, der noch vier Jahre jünger ist als der Fohlen-Kapitän. Bittere Aussichten für den Gladbacher!
Foletti will aber offenbar verhindern, dass sich der BVB-Torhüter zu sicher fühlt: „Darauf kann er (Kobel, Anm. d. Red) sich nicht ausruhen, mit Omlin, Mvogo und dann den jüngeren Köhn, Loretz und Keller haben wir Goalies, die ihm vom Potenzial her ähnlich sind.“
Die besten Karten im Schweizer Tor haben aber zweifelsohne Yann Sommer und Gregor Kobel. Die Freude bei Jonas Omlin dürfte sich in Grenzen halten.
Erst einmal geht es für Omlin darum, wieder fit zu werden. Borussia muss sich noch auf mehrere Monate ohne den Stamm-Keeper einstellen – noch ist nicht klar, wie lange der 29-Jährige ausfällt.