Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von GladbachLIVE Redaktion

„Ist natürlich blöd“ Nach Gladbach-Coup in Berlin: Union hadert – doch auch Kleindienst übt Kritik

Borussia Mönchengladbachs Tim Kleindienst jubelt nach dem Bundesliga-Auswärtsspiel bei Union Berlin mit geballter Faust vor dem Block der mitgereisten Gladbach-Fans.

Tim Kleindienst und Borussia Mönchengladbach bejubelten am Samstag (15. Februar 2025) in der Bundesliga einen Auswärtssieg bei Union Berlin.

Borussia Mönchengladbach hat den nächsten Auswärts-Dreier in der Bundesliga gelandet und gleichzeitig den Fluch bei einem Angstgegner beendet! Die Fohlen um Coach Gerardo Seoane (46) siegten am Samstag (15. Februar 2025) beim 1. FC Union Berlin mit 2:1.

Für die Borussia war es der erste Auswärtssieg an der Alten Försterei überhaupt. Youngster Lukas Ullrich (20) in der zehnten Minute und Knipser Tim Kleindienst (29) besorgten die Gladbacher Treffer (26.). Für Union traf Andreij Ilic (24) noch per Foulelfmeter zum Anschluss (63.).

Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen nach dem Spiel in Berlin

Wir haben die Stimmen nach dem Gladbach-Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin gesammelt:

Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46): „Es war eine sehr gute erste Halbzeit von uns. Wir haben den Gegner im Spiel mit dem Ball kontrolliert und viele gefährliche Angriffe lanciert. Auch defensiv hatten wir den kompletten Zugriff auf das Spiel. In der zweiten Halbzeit haben die Berliner etwas umgestellt. Dadurch waren auch wir gezwungen, etwas zu ändern. Die Mannschaft hat gegen einen schwer zu bespielenden Gegner defensiv weiter super dagegengehalten. In der ersten Hälfte möchte ich die spielerische, in der zweiten die kämpferische Leistung hervorheben.“

Gladbach-Torschütze Tim Kleindienst (29): „Wir sind alle unfassbar glücklich, dass wir gewonnen haben. Es ist sehr wichtig, dass wir in der Lage sind, solche Spiele für uns zu entscheiden. Wir haben beide Tore super herausgespielt. Was wir uns ankreiden lassen müssen, dass wir in der ersten Hälfte aus unseren weiteren Chancen nicht noch mehr herausgeholt haben. Wir hatten noch Chancen und hätten das 3:0 machen können, vielleicht sogar das 4:0. Wir waren ein bisschen schluderig in der letzten Übersicht und Entscheidungsfindung. Der Sieg ist verdient und tut uns sehr gut. Wir sind momentan auf einem sehr guten Weg und können damit die Richtung bestimmen, in die es gehen soll.“

Union-Angreifer Benedict Hollerbach (23): „In der ersten Halbzeit hatten wir keinen Zugriff und haben dem Gegner mehr oder weniger das Spiel überlassen. Da haben sie wirklich super Fußball gespielt und haben uns laufen lassen. Nichtsdestotrotz haben wir auch da Chancen, die wir machen müssen. Sie bestrafen uns sehr kalt. Sie spielen uns zweimal gut weg. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich agiler, waren besser in den Zweikämpfen und hatten häufiger den Ball.“

Union-Trainer Steffen Baumgart (53): „In der ersten Halbzeit gab es viele Dinge, die wir uns anders vorgestellt haben. Ich glaube, da hat Gladbach in der einen oder anderen Situation gut erkannt, wo unsere Löcher sind oder wo wir es nicht gut genug gemacht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir mit der Umstellung auf Dreierkette besseren Zugriff gekriegt, haben dann aus meiner Sicht auch viele gute Aktionen nach vorne gehabt. Mit einem Quäntchen Glück mehr wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, aber wenn du die 90 Minuten betrachtest, müssen wir nicht nur damit leben, sondern müssen damit auch klar umgehen, dass der Gegner auch verdient gewonnen hat. Wenn du mit zwei Toren in Rückstand liegst, ist es im Fußball immer schwer. Die zweite Halbzeit war okay, aber nicht ausreichend.“

Union-Geschäftsführer Horst Heldt (55): „Am Ende ist es schade. Es ist natürlich blöd, wenn man so eine erste Halbzeit spielt. Das haben wir in den vergangenen Spielen viel besser gemacht. Wir hatten keinen Zugriff vorne, Gladbach hat hinten rausspielen können. Wir waren nicht aggressiv in den Zweikämpfen. Wir wollten Pressing-Situationen erzielen, doch das ist uns nicht gelungen. Zur Pause hat der Trainer dann umgestellt, da waren wir ein bisschen griffiger und konnten mehr Druck aufbauen. Und wir hatten unsere Möglichkeiten. Am Ende hat es nicht gereicht, das ist ärgerlich heute.“