Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Gianluca Vogt

Stöger, Affengruber & Co. Gladbach im Kurs-Wechsel: Franzosen als dominierende Fraktion bald abgelöst?

Alassane Plea und Manu Koné laufen auf dem Platz.

Alassane Plea (l.) und Manu Koné (r.), hier zu sehen am 25. November 2023, sind zwei von insgesamt fünf französischen Spielern im aktuellen Kader von Borussia Mönchengladbach.

Hat der Umbruch bei Borussia Mönchengladbach jetzt auch Konsequenzen, was die Zusammensetzung der Nationalitäten betrifft?

In den vergangenen Jahren hat Borussia Mönchengladbach nur allzu gerne auf Spieler aus den Nachbarländern Schweiz und Frankreich gesetzt und dabei regelrechte Team-Blöcke in der Mannschaftsbildung gebaut. Doch nun könnte es im Sommer zu einem Kurswechsel kommen.

Gladbach: Bauen die Bosse nach Schweizern und Franzosen zukünftig auf Österreicher?

Schweizer bescherten den Fans von Borussia Mönchengladbach in der jüngeren Vergangenheit viel Grund zur Freude. Ob Granit Xhaka (31), Yann Sommer (35), Denis Zakaria (27) oder Breel Embolo (27): Sie alle hinterließen große Fußabdrücke bei Borussia und feierten die größten Erfolge, wie das mehrfache Erreichen der Champions League, der jüngeren Vereinsgeschichte mit.

Mittlerweile sind alle genannten längst nicht mehr am Niederrhein am aktiv, sondern stehen bei internationalen Top-Klubs unter Vertrag. Sommer mit Inter Mailand und Xhaka mit Bayer Leverkusen feierten in der abgelaufenen Saison den Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und Pokalsieg. Zakaria und Embolo werden mit der AS Monaco in der Champion League spielen.

Während die Schweiz-Fraktion, von der nur noch Nico Elvedi (27) übrig geblieben ist, in den letzten Jahren abnahm, wuchs eine andere dafür umso mehr an – die der Franzosen. Alleine im aktuellen Kader sind mit Mamadou Doucouré (26), Manu Koné (23), Franck Honorat (27), Nathan Ngoumou (24) und Alassane Plea (31) gleich fünf Spieler französischer Herkunft. Und damit nach den Deutschen die zweitgrößte Nationalität im Gladbach-Kader.

Doch auch das könnte nach dem bevorstehenden Transfer-Sommer der Vergangenheit angehören. Während der Abgang von Doucouré, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft, bereits feststeht, wurden in den letzten Wochen und Monaten vor allem Koné und Plea mit einem Wechsel in Verbindung gebracht.

Sollten die beiden Profis die Fohlen verlassen, wäre die Anzahl an französischen Spielern auf zwei geschrumpft. Kommt es am Niederrhein dann zu einem Kurs-Wechsel, bei dem eine andere Nation im Mittelpunkt steht? Dieser Eindruck könnte zumindest beim Blick auf das Nachbarland Österreich entstehen.

Mit Stefan Lainer (32) und Max Wöber (26) stehen derzeit zwei Österreicher bei den Fohlen unter Vertrag. Während das Arbeitspapier des Erstgenannten bis 2026 verlängert werden soll, werden bei Leihspieler Wöber Möglichkeiten ausgelotet, um ihn länger in Gladbach zu halten.

Zudem steht der Transfer eines Österreichers bereits fest: Anfang Juni präsentierten die Fohlen Kevin Stöger (30) als bisher zweiten Neuzugang für die kommende Saison. Sollte es gelingen, zusätzlich Lainer und Wöber zu halten, hätten die Gladbacher dann drei Profis aus dem deutschsprachigen Nachbarland.

Als Vierter könnte noch David Affengruber (23) hinzukommen. Der Innenverteidiger von Sturm Graz wird schon seit Wochen mit Borussia in Verbindung gebracht und wäre ablösefrei zu haben. Und wer weiß, welchen Spieler die Gladbacher Verantwortlichen nicht noch auf dem Schirm haben?