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Von Daniel Thiel

Fohlen trotzen dem Juve-Druck Gladbach knallhart: Boteli-Entscheidung offiziell

Winsley Boteli im Trikot von Borussia Mönchengladbach.

17 Tore in einer Halbserie! Die Leistungen von Winsley Boteli, hier am 25. Okober 2023, im Trikot von Borussia Mönchengladbach sind überragend.

In die Winterpause ging er als einer der größten Gladbach-Hoffnungsträger – ist er mittlerweile schon ein Wackelkandidat?

15 Liga-Spiele für Borussia Mönchengladbach – und 17 Tore. Die Ausbeute von Winsley Boteli (17) in der ersten Halbserie der Saison 2023/24 ist überragend. In seiner ersten Spielzeit als U19-Spieler startet der Schweizer richtig durch – und glänzte auch bei seinem Regionalliga-Debüt mit einem Doppelpack für die U23.

Gladbach-Entscheidung steht: So geht es mit Winsley Boteli weiter

Dass ein solcher Durchstarter Begehrlichkeiten weckt, ist keine große Überraschung. Allerdings hat sich die Lage im Laufe der vergangenen Wochen außerordentlich schnell entwickelt.

Nach übereinstimmenden Medienberichten liegt Boteli ein Dreijahresvertrag von Juventus vor. Die Turiner sollen in dieser Woche ihr Buhlen um den Teenager noch einmal intensiviert haben – und wollen den Deal offenbar noch im Januar über die Bühne bringen.

Als weitere Interessenten gelten Aston Villa und der FC Everton aus der Premier League sowie der niederländische Traditionsklub Ajax Amsterdam. Der Transfer-Poker läuft – Borussia reagierte zuletzt nach außen entspannt, intern werden aber sicherlich alle Szenarien durchgespielt.

Boteli meldete sich bisher nur einmal zu Wort. Im Dezember sagte er „Transfermarkt“, dass er sich 2024 in der ersten Mannschaft sehe. Dieser Wunsch wurde ihm zum Trainingsauftakt nicht erfüllt.

Vor zehn Jahren wurde einst ein gewisser Sinan Kurt (27) von Lucien Favre (66) in der Winter-Vorbereitung ins kalte Wasser geschmissen. Das damalige Top-Talent der Fohlen sollte mit 17 Jahren mal im Profi-Training und bei Testspielen reinschnuppern – die aktuellen Fohlen-Verantwortlichen wählen eine andere Herangehensweise.

2023 wurde immer wieder betont, etwa von U19-Coach Oliver Kirch (41) oder Nachwuchs-Boss Mirko Sandmöller (40), dass Boteli Schritt für Schritt herangeführt werden soll. Die Frage zuletzt: Ändert der öffentliche Druck – und Juve als Boteli-Interessent im Nacken – daran etwas?

Die erste wichtige Entscheidung im Januar 2024 ist nun erst einmal offiziell – und damit die Frage beantwortet, wie es für Boteli am Niederrhein weitergeht.

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Wie Borussia am Donnerstag (4. Januar) bestätigte, bestreitet Boteli die Winter-Vorbereitung mit der Fohlen-U23, die Anfang Februar wieder in den Regionalliga-Spielbetrieb startet.

Bereits in der ersten Halbserie trainierte der Angreifer immer wieder beim Team von Trainer Eugen Polanski (37) mit. Die Gladbach-Verantwortlichen bleiben sich aber ihrer Linie treu – und setzen darauf, Boteli Schritt für Schritt heranzuführen.

Damit verzichtet Borussia auch darauf, ein Zeichen im Transfer-Poker zu setzen – und Boteli und dessen Umfeld zu zeigen, wie schnell es für ihn am Niederrhein hoch hinausgehen kann. Stattdessen bleiben die Fohlen beim Ursprungsplan – und knallhart. Wie hartnäckig der italienische Rekordmeister bleibt, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen.

Die U23 startete am Donnerstag mit der ersten Einheit im neuen Jahr in die Winter-Vorbereitung, in der das Polanski-Team unter anderem auf den MSV Duisburg (13. Januar) und den KFC Uerdingen (16. Januar) treffen wird.