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Von Daniel Thiel

„Es ist ganz einfach“ Gladbach-Transfer durch Klausel? Youngster begeistert von aktueller Entwicklung

Mats Wieffer von Feyenoord Rotterdam setzt sich im Kopfballduell durch.

Im deutschen Nachbarland geht es knallhart zur Sache! In einem niederländischen Pokalspiel zwischen Feyenoord Rotterdam und dem FC Utrecht am 20. Dezember 2023 setzt sich Mats Wieffer (2.v.r.) im Kopfballduell mit Oscar Fraulo (M.) durch.

Für ihn ist 2024 auf jeden Fall ein Jahr der Entscheidung!

Neun Spieler verließen Borussia Mönchengladbach im Sommer 2023 – es war der größte Fohlen-Umbruch der vergangenen Jahre. Dabei kehrten Spieler wie Marcus Thuram (26) und Ramy Bensebaini (28) dem Niederrhein endgültig den Rücken.

Gladbach-Zukunft ungewiss: Fohlen-Profi meldet sich nun zu Wort

Zwei Spieler verließen Borussia eher durch die Hintertür – zum einen liegt das daran, dass sie unter Daniel Farke (47) ohnehin nicht im Rampenlicht standen, darüber hinaus aber auch ihre Abschiede noch nicht endgültig sind.

Jonas Kersken (23) verbringt die Saison 2023/24 bei einem Ex-Bundesligisten: Der Fohlen-Keeper wurde von Borussia an Arminia Bielefeld in die 3. Liga ausgeliehen und ist dort unumstrittener Stammspieler und Leistungsträger.

Eine etwas exotischere Lösung wurde bei der Personalie Oscar Fraulo (20) gewählt: Der Däne spielt in seiner erst dritten Profi-Saison bereits im dritten Land. Nach seinem Zwei-Millionen-Wechsel vom FC Midtjylland zu Borussia im Sommer 2022 spielt er aktuell auf Leihbasis beim niederländischen Erstligisten FC Utrecht.

Nachdem Farke dem 20-Jährigen in der Saison 2022/23 keinen Startelf-Einsatz ermöglicht hatte, hoffte Fraulo im Nachbarland auf mehr Spielpraxis – und macht es bisher in den Niederlanden gut.

Die erste Halbserie seiner zwölfmonatigen Leihe schloss er mit 14 Pflichtspiel-Einsätzen ab, eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Die Entscheidung, Borussia erst einmal den Rücken gekehrt zu haben, bereut der Mittelfeldspieler offensichtlich ganz und gar nicht!

„Bis jetzt war es gut. Es ist entscheidend, Woche für Woche in Pflichtspielen Spielzeit zu bekommen. Ich denke, ich habe mich in meinem Defensivspiel und in meinen Entscheidungen über die 90 Minuten weiterentwickelt“, sagt Fraulo im „Bild“-Interview.

Wie geht es für den zehnfachen dänischen U21-Nationalspieler weiter? Der FC Utrecht machte im Rahmen der Leih-Bekanntgabe publik, dass sich der Verein eine Kaufoption gesichert hat. Über die Höhe ist noch nichts bekannt. Allerdings liegt Fraulos Zukunft durch diese Klausel nicht nur in der Hand der Borussia-Verantwortlichen.

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Zieht Utrecht die Kaufoption und kann den Dänen von einer gemeinsamen Zukunft überzeugen, ist Borussia machtlos. Angesprochen darauf, ob der Schritt in die Niederlande der für ihn richtige war, erklärt der 20-Jährige: „Bisher ist es ein klares Ja. Es ist ganz einfach: Ich möchte in diesen 90 Minuten auf dem Rasen für die Mannschaft einen größtmöglichen Beitrag leisten. Jetzt in Utrecht habe ich die Chance dazu bekommen.“

Bei der Frage nach seiner aktuellen Zukunfts-Tendenz weicht Fraulo aus: „Das Einzige, worauf ich mich konzentriere, ist mein Training und die Möglichkeit, Spiele zu bestreiten und für Utrecht mein Bestes zu geben. Ich weiß, es klingt langweilig, aber ehrlich gesagt ist es die Art und Weise, wie ich damit umgehe.“

Intern werden die Verantwortlichen beider Klubs das Thema sicherlich schon auf die Agenda gesetzt haben – und die Gespräche sich in den kommenden Monaten intensivieren.

Für Utrecht geht es am 14. Januar 2024 (14.30 Uhr) in der Eredivisie weiter. Dann steht für das Fraulo-Team ein Auswärtsspiel bei Vitesse Arnheim an. Die Borussia-Leihgabe macht bisher keinen Hehl daraus, dass der Schritt in die Niederlande der richtige war – Fraulos Gladbach-Zukunft ist weiter ungewiss.