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Von Anton Kostudis (kos)

Munterer Münster-Test Youngster trifft, Hack zaubert – so lief Omlins Gladbach-Comeback

Borussia Mönchengladbachs Noah Pesch jubelt im Testspiel gegen Preußen Münster mit seinen Teamkollegen über sein Tor.

Noah Pesch (M.) traf am Freitag (15. November 2024) für Borussia Mönchengladbach im Test gegen Preußen Münster zum zwischenzeitlichen 1:1.

Der eine oder andere Fan kennt es sicher: Wenn es für Testspiele auf den Rasen geht, wird gerne auch mal etwas reduziertere Fußball-Kost geboten. Nicht aber so an diesem Nachmittag in Mönchengladbach!

Am Freitag (15. November 2024) empfingen die Fohlen den Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster zum Freundschaftskick. 3:1 hieß es am Ende aus Borussia-Sicht. Und der letzte Test des Jahres war vom Start weg eine äußerst muntere Angelegenheit.

Borussia Mönchengladbach: Jonas Omlin gibt Comeback gegen Münster

Viel Offensiv-Drang auf beiden Seiten, zahlreiche Abschlüsse – die Münsteraner um Coach Sascha Hildmann (52) spielten beim Bundesligisten vom Niederrhein frech mit.

Fohlen-Trainer Gerardo Seoane (46), der auf acht Nationalspieler verzichten musste, beorderte auch zwei Akteure aus der U23 in die Start-Formation: Links hinten durfte Noah Pesch (19) beginnen, der für Gladbachs Regionalliga-Truppe in 14 Liga-Spielen bislang auf starke elf Treffer und sechs Vorlagen kommt. In der Innenverteidigung startete derweil Lion Schweers (28) neben Julian Weigl (29).

Alle Augen waren aber nicht zuletzt auf einen Profi gerichtet: Jonas Omlin (30). Der Keeper und Borussia-Kapitän feierte nach zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback zwischen den Pfosten.

Und der Schweizer Schlussmann bekam direkt ordentlich was zu tun: Gleich mehrfach musste Omlin in der Anfangsphase zupacken. In der neunten Minute dann die erste Groß-Tat des Keepers: Münsters Jorrit Hendrix (29) probierte es aus kürzester Distanz, doch Omlin riss noch den Arm hoch und lenkte den Ball über den Querbalken. Ganz stark!

Dass Seoane seinem etatmäßigen Stellvertreter Moritz Nicolas (27) jüngst das Vertrauen für die kommenden Wochen ausgesprochen hatte, schien Omlin jedenfalls ordentlich angespornt zu haben. Der Schweizer Nationalspieler zeigte eine Leistung ohne Fehl und Tadel, hielt alles, was zu halten war.

Aber: Einmal musste Omlin die Kugel dann doch aus dem Netz holen. Borussia hatte zuvor vorne den Ball verloren, Münster spielte schnell und schnörkellos nach vorne. Das Spielgerät kam zu Preußen-Stürmer Joel Grodowski (26), der im Gladbacher Sechzehner kurz verzögerte – und Omlin dann mit einem feinen Lupfer keinerlei Abwehrchance ließ. Das 1:0 für die Gäste nach 24 Minuten.

Doch der Favorit rückte die Dinge dann letztlich doch wieder gerade: Alassane Plea (31) fand kurz darauf mit einer Flanke aus dem Halbfeld den eingelaufenen Pesch, der per Kopf zum 1:1-Ausgleich einnickte (28.).

Nach einer halben Stunde wurde es dann zauberhaft: Gladbach-Stürmer Tomas Cvancara (24) erkämpfte in der eigenen Hälfte den Ball, die Kugel kam zu Robin Hack (26), der auf Höhe der Mittellinie einfach mal abzog. Münster-Keeper Morten Behrens (27) stand weit vor seinem Kasten – und konnte nur noch hinterherschauen, wie Hacks Kunstschuss in den Maschen landete. Was ein Tor in der 33. Minute!

Und: Borussia Mönchengladbach legte auch noch das dritte nach. Florian Neuhaus (27) probierte es nach Flanke von Stefan Lainer (32) per Direktabnahme, Behrens konnte nur klatschen lassen. Borussias eingewechselter U19-Talent Yannick Michaelis (18) hatte den richtigen Riecher und staubte trocken zum 3:1-Endstand ab (80.). Fast hätte Neuhaus unmittelbar danach noch das 4:1 erzielt. Doch sein strammer Schuss rauschte knapp rechts am Pfosten vorbei (81.). Somit blieb es beim letztlich klaren und verdienten Test-Erfolg für die Fohlen.

In einer Woche geht es für die Gladbacher wieder um Punkte. Dann empfangen die Fohlen in der Bundesliga am Sonntag (24. November, 17.30 Uhr) Aufsteiger FC St. Pauli im Borussia-Park.