Von der Hoffnung zum Fluch Gladbach-Fokus in der Liga – Vorteil zur Vorsaison? Die Freude ist bedingt
Große Enttäuschung: Die Gladbach-Profis Tomas Cvancara (l.) und Julian Weigl nach dem Pokal-Aus gegen Eintracht Frankfurt am 30. Oktober 2024.
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Den Profis von Borussia Mönchengladbach bleibt nur das Zuschauen!
Nach der 1:3-Niederlage von Borussia Mönchengladbach am vergangenen Spieltag gegen den SC Freiburg ist jetzt durchatmen angesagt. Bis zum Spiel am Samstag (7. Dezember 2024) gegen Borussia Dortmund haben die Fohlen Zeit, sich vorzubereiten.
Gladbach konnte aus den Pokal-Erfolgen nie Rückenwind mitnehmen
Doch das hätte auch anders laufen können – nämlich dann, wenn Borussia in die nächste Runde des DFB-Pokals eingezogen wäre. Dort geht es nämlich ab Dienstagabend (3. Dezember) mit dem Achtelfinale weiter, in diesem Jahr ohne Gladbach-Beteiligung.
Anders als in der vergangenen Saison war für die Elf von Chef-Coach Gerardo Seoane (46) nun früh Schluss. In der zweiten Runde scheiterten die Fohlen nach langer Überzahl unglücklich an Eintracht Frankfurt. Somit bleibt den Gladbachern die Möglichkeit, sich voll und ganz auf die Bundesliga zu konzentrieren.
Ein Vorteil zur Vorsaison? Dort zogen die Gladbacher nämlich bis ins Viertelfinale ein, scheiterten da aber kläglich am Drittligisten 1. FC Saarbrücken. Ein enormer Bruch für die Fohlen. Denn bedingt durch die Los-Konstellation hatten viele am Niederrhein die Hoffnung auf ein Pokal-Wunder und auf eine erstmalige Teilnahme in einem Berliner Finale seit 1994 gehabt.
Als sich diese mit dem Aus in Saarbrücken nicht erfüllte, war die Luft für den Rest der Spielzeit raus. Die Gladbach-Profis kamen mit dem Pulverfass, das dadurch entstand, nicht zurecht. In der Liga gewannen sie nach der Pokal-Enttäuschung nur noch ein einziges Spiel. Die Relegation wurde nur unter Mithilfe der Konkurrenz umgangen.
Die einstige Pokal-Hoffnung entwickelte sich folglich zu einem Fluch. Auch sonst kam die Seoane-Elf mit der Doppelbelastung nicht allzu gut klar. Nach dem jeweiligen Einzug in die nächste Runde konnten die Fohlen kein einziges Spiel in der Liga gewinnen.
In diesem Jahr fallen all diese vermeintlichen Luxus-Probleme weg. Möglicherweise mit Vorteilen im Liga-Alltag. Doch trotzdem dürfte am Niederrhein die Freude darüber nur bedingt sein. Schließlich spricht der sportliche Ehrgeiz eines jeden Profis dafür, den größtmöglichen Erfolg zu erzielen – und auch finanziell bietet der DFB-Pokal auch für Bundesliga-Vertreter reichlich Anreize.