„Haben langweiligen Fußball gespielt“ Ex-Coach Hütter gibt erneuten Einblick in seine Gladbach-Zeit
Adi Hütter (53), Ex-Coach von Borussia Mönchengladbach, hat einen neuen Klub. Die AS Monaco soll der Österreicher wieder zurück auf die europäische Bühne führen.
Ein Ziel, welches auch zahlreiche Gladbach-Fans in der Zeit als Hütter dort Cheftrainer war, anstrebten. Doch das Engagement des heute 53-Jährigen am Niederrhein wurde zur Enttäuschung – für Klub und den Coach selbst.
Bei seiner Vorstellung im Fürstentum am Donnerstag (6. Juli 2023) hat Hütter nun auf seine VfL-Zeit zurückgeschaut und über die Gründe für den Misserfolg gesprochen.
Gladbach: Ex-Coach Hütter spricht nochmals über Borussia-Zeit
Rund ein Jahr nachdem Adi Hütter und Borussia Mönchengladbach das Ende der Zusammenarbeit bekannt gegeben hatten, hat der österreichische Fußballlehrer einen neuen Job.
Die AS Monaco soll er zurück auf die europäische Fußballbühne führen. Eine Aufgabe, auf die sich der ehemalige Gladbach-Trainer freut, wie er in seiner Vorstellung betonte. So sprach Hütter „von einer Freude, bei diesem wunderbaren, großen Klub zu sein.“
Nicht so freudig sind hingegen die Erinnerungen, die Hütter an seinen ehemaligen Arbeitgeber hat. 2021 war der 53-Jährige von Eintracht Frankfurt an den Niederrhein gewechselt. Doch das Engagement beim VfL entwickelte sich anders als angenommen, wie Hütter bei seiner Vorstellung nochmals erklärte.
„Ich ging von Frankfurt zu Mönchengladbach. Max Eberl (Ex-Manager der Fohlen, Anm.d.Red.) hat mir viel versprochen. Viel für die Mannschaft, unsere Ziele und die Zukunft. Aber dann hat er den Verein nach drei Monaten verlassen, weil er krank war. Das war alles nicht so leicht“, so Hütter.
Der Österreicher beschreibt weiter: „Und dann hatten wir große Probleme. Der Spielstil, wie wir mit Gladbach gespielt haben, war nicht der, der unserer Idee entsprochen hat. Meiner Meinung nach haben wir einen langweiligen Fußball gespielt, weil wir immer in der eigenen Hälfte den Ballbesitz hatten. Das war nicht der richtige Weg. Wir wollten die Spieler austauschen. Aber der neue Sportdirektor (Roland Virkus, Anm.d.Red.) hatte eine andere Idee. Also war es das Beste, dass wir den Vertrag beenden.“
Nach dem letzten Bundesliga-Spiel der Saison 2021/22 gab man die einvernehmliche Trennung bekannt, Hütters Nachfolger wurde Daniel Farke (46), der mittlerweile – ebenfalls nach nur einer Spielzeit – nicht mehr Trainer der Fohlenelf ist.
In Monaco soll nun aber alles anders werden. Dort wolle er „einen dynamischen, aggressiven Fußball“ etablieren, so Hütter, der einen Zweijahresvertrag bei den Monegassen unterschrieben hat.