Die Stürmersuche hält an.

Mit dem bevorstehenden ablösefreien Abgang von Marcus Thuram (25) muss sich Borussia Mönchengladbach um einen Nachfolger im Offensivzentrum umschauen. Könnte der aus Frankreich kommen?

Gladbach: Wer ersetzt Marcus Thuram?

Trainer Daniel Farke (46) betonte zuletzt immer wieder, in der kommenden Saison mehrere Verstärkungen zu benötigen. Es ist davon auszugehen, dass Sportdirektor Roland Virkus (56) im Sommer zwei Mittelstürmer an den Niederrhein holen wird.

Gerüchte gibt es bereits zahlreich, unter anderem wurden in den vergangenen Wochen Niclas Füllkrug (30), Marvin Ducksch (29, beide Werder Bremen), Vangelis Pavlidis (24, AZ Alkmaar), Habib Diallo (27, RC Straßburg) und Jean-Philippe Krasso (25, AS Saint-Étienne) mit einem Wechsel nach Gladbach in Verbindung gebracht. 

Das Scouting-Team um Direktor Steffen Korell (51) scheint sich also erneut in den französischen Ligen umzuschauen. Womöglich könnten die VfL-Verantwortlichen da auch bei einem ehemaligen Bundesliga-Spieler fündig werden, der sogar Deutscher ist.

Der ehemalige Hoffenheim- und Leverkusen-Profi Kevin Volland (30) spielt seit 2020 bei der AS Monaco in der Ligue 1. Sein Vertrag im Fürstentum läuft noch bis 2024. Eine Zukunftsentscheidung dürfte also in diesem Sommer anstehen.

„Meine Familie und mich zieht es auf jeden Fall zurück nach Deutschland in die Heimat, wir wollen auch nach der Karriere wieder im Allgäu leben“, sagte der Stürmer nun in einem Interview bei „ran.de“.

„Aber was dann genau wird, muss man mal schauen. Ich bin nächstes Jahr 31, habe eine Familie mit zwei Kindern, das fließt in so eine Entscheidung alles mit rein. Bisher haben wir immer eine gute Lösung gefunden.“

Volland liebäugelt womöglich mit einer Rückkehr in die Bundesliga, auch wenn ein Verbleib an der Côte d'Azur nicht ausgeschlossen scheint: „Man muss dann schauen, ob man hier nochmal verlängert, ob man nochmal in der Bundesliga unterschreibt oder auf was man dann noch Lust hat.“

Für Borussia Mönchengladbach wäre eine Volland-Verpflichtung durchaus interessant, auch wenn der 15-malige Nationalspieler mit einer Körpergröße von 1,79 Metern kein klassischer Zielspieler im Sturmzentrum ist.

Mit 145 Toren und 111 Vorlagen in 465 Profispielen für 1860 München, die TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und die AS Monaco hat er aber zur Genüge bewiesen, dass er ein entscheidender Spieler für eine Offensive sein kann.

In der aktuellen Saison erzielte Volland in 22 Pflichtspielen sechs Tore und gab drei Vorlagen für den Tabellenvierten der Ligue 1.

Bei einem Jahr Restvertrag beziffert „transfermarkt.de“ Vollands Marktwert auf zehn Millionen Euro. Vielleicht kann ja auch Ex-Gladbach-Profi und Vollands aktueller Monaco-Teamkollege Breel Embolo (26) ein wenig Überzeugungsarbeit leisten. 

Ob Kevin Volland in der kommenden Saison aber wirklich in Mönchengladbach aufschlägt, darf zum jetzigen Zeitpunkt bezweifelt werden. Zwar kursieren auch Gerüchte zu Ü30-Spielern, wahrscheinlich dürfte aber eher sein, dass sich Roland Virkus nach jüngeren Spielern umschaut, die auch einen Wiederverkaufswert haben.

(yre)