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Von Anton Kostudis (kos)

Schweiz vor historischem Duell Kracher gegen England: Premieren-Einsatz für Gladbachs Elvedi?

Der Schweizer Nationalspieler Nico Elvedi steht beim EM-Spiel gegen Deutschland am Seitenrand.

Borussia Mönchengladbachs Nico Elvedi, hier am 23. Juni 2024 beim EM-Spiel gegen Deutschland am Seitenrand, wartet noch auf seinen ersten Turnier-Einsatz für die Schweiz.

Ein Gladbacher im Wartestand: Die Schweiz ist dank starker Leistungen ins EM-Viertelfinale gestürmt – doch Fohlen-Verteidiger Nico Elvedi (27) muss sich weiter in Geduld üben.

Nach wie vor wartet der Gladbacher noch auf seine ersten Einsatz-Minuten im Turnier. „Nati“-Coach Murat Yakin (49) setzte bislang lieber auf anderes Personal.

Gladbach: Nico Elvedi bei EM weiter nur in Zuschauer-Rolle

Wann darf Elvedi endlich ran? Zugegeben: Viel Anlass für personelle Wechsel hat Schweiz-Coach Yakin jedenfalls nicht. Die „Eidgenossen“ präsentierten sich bei der EM bislang kompakt, bissig und ausbalanciert. Schwierig für die Reservisten um Elvedi, in die erste Elf zu kommen.

Dabei hatten sowohl Elvedi als auch die Bosse von Borussia Mönchengladbach gehofft, dass sich der Defensiv-Spezialist bei der EM ins Rampenlicht stellen kann. Nach neun Jahren am Niederrhein liebäugelt der Schweizer mit einer Luftveränderung. Gladbach wiederum erhofft sich im Falle eines Abgangs eine zweistellige Millionen-Ablöse.

Allerdings: Bislang konnte Elvedi keine Werbung in eigener Sache betreiben. Schlägt bei der EM nun noch seine große Stunde?

Die Schweiz kann jedenfalls Historisches schaffen: Am Samstag (6. Juli, 18 Uhr) kommt es in Düsseldorf im Viertelfinale zum Duell mit England. Noch nie in ihrer Verbandsgeschichte sind die Schweizer in ein EM-Halbfinale eingezogen. Das Team um den Ex-Gladbacher Granit Xhaka (31) wird sicherlich alles daran setzen, die „Three Lions“ aus dem Wettbewerb zu werfen. Der Ausnahmezustand in der Heimat wäre garantiert.

Erst einmal war die Schweiz überhaupt bei einer EM ins Viertelfinale eingezogen – nämlich beim vorangegangenen Turnier. Seinerzeit warfen die Eidgenossen im Achtelfinale den damaligen Weltmeister Frankreich im Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb. Eine Runde später ereilte die Schweiz dann – abermals im Elfmeterschießen – aber gegen Spanien das Aus. Ironie des Schicksals: Elvedi stand seinerzeit in allen fünf Turnierspielen auf dem Platz.

Diesmal soll nun der große Coup nun gelingen. Ob Gladbach-Profi Elvedi am Ende nicht nur neben, sondern auch auf dem Platz eine Rolle spielen wird, bleibt abzuwarten.