Englische Woche, die Spieler müssen an ihre Grenzen gehen – da wird jede weitere Verstärkung dankend angenommen.

Besonders viele Ausfälle hatte Borussia Mönchengladbach zum Jahresauftakt gegen den FC Bayern München (0:1, 11. Januar 2025) nicht zu vermelden. Allerdings fehlte ein Profi, den die Fohlen sichtbar auf dem Feld vermissten. Nun stehen innerhalb von einer Woche noch zwei weitere Spiele an – reicht es für das Comeback?

Gladbach-Profi Ngoumou trainiert am Sonntag wieder teilintegriert

Die Winterpause nutzten die Fohlen auch für Regeneration. Mehrere Langzeitverletzte wurden wieder an die Belastung herangeführt, so beispielsweise Yvandro Borges Sanches (20) nach Kreuzbandriss oder Luca Netz (21) nach einer Fußverletzung.

Zwei Profis fehlten dennoch beim Heimspiel gegen die Bayern, Gerardo Seoane (46) war zum Umplanen gezwungen. Nathan Ngoumou (24), der seit mehreren Wochen von muskulären Problemen geplagt wird und gegen Bayern passen musste, stand erst zweimal in der laufenden Spielzeit in der Startelf. Besonders schmerzhaft war daher eher ein anderer Ausfall.

Relativ kurzfristig fiel Franck Honorat (28) für die Partie im Borussia-Park aus. Der Rechtsaußen bekam am Dienstag (7. Januar) einen Schlag auf den Fuß, wurde nicht rechtzeitig fit und fehlte daher ganz im Kader.

Die Flanken und Standards des Franzosen wurden bei der 0:1-Pleite schmerzlich vermisst. Lediglich vier Hereingaben verzeichneten die Fohlen. Zum Vergleich: Rekordmeister Bayern München schlug satte 25 Flanken. Die zwei größten Chancen für Gladbach hatte Tim Kleindienst (29), zweimal wurde der Kopf des Sturm-Hünen gefunden, der verfehlte aber jeweils knapp.

Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Borussia die gewohnte Gefahrenkombination Honorat-Kleindienst auf dem Platz gehabt hätte. Umso dringender, dass der 28-Jährige zurückkehrt. Im Nachgang des München-Spiels äußerte sich Seoane zum Stand bei seinen Schützlingen Honorat und Ngoumou.

Bei Letzterem wird es beim Gastspiel gegen den VfL Wolfsburg (14. Januar, 20.30 Uhr) wohl noch kein Comeback geben. Der von mehreren französischen Klubs umworbene Transferkandidat trainiert ab Sonntag (12. Januar) teilintegriert. Eine Kaderrückkehr wird frühstens für das Auswärtsspiel beim Meister Bayer 04 Leverkusen (18. Januar, 18.30 Uhr) erwartet.

Hoffnung gibt es derweil bei Franck Honorat. „Wir haben kommuniziert, dass es eine Fußverletzung gibt. Wir therapieren ihn und hoffen, dass es zeitnah reicht. Da warte ich auf die Rückmeldung der Ärzte“, gab sich Seoane verhalten optimistisch. Eine Rückkehr für den Wolfsburg-Kader ist also nicht ausgeschlossen.