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Von Daniel Thiel

Zuletzt nur eindimensional erfolgreich 
Diese Gefahr droht Borussia trotz des Heidenheim-Heimsieges

Die Spieler von Borussia Mönchengladbach feiern einen Treffer gegen Heidenheim.

Die Borussia-Spieler feiern den Treffer zum 2:1 beim Spiel gegen Heidenheim am 28. Oktober 2023.

Das Ergebnis sorgte für große Erleichterung bei den Borussia-Spielern und den Fans!

Gegen 17.25 Uhr durften die Anhängerinnen und Anhänger von Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag (28. Oktober 2023) zum ersten Mal unter Gerardo Seoane (45) ausgelassen jubeln.

Borussia Mönchengladbach zuletzt nur auf eine Weise erfolgreich

Es dauerte bis zum fünften Heimspiel, dass die Fohlen daheim mal einen Dreier einfuhren. Der Sieg gegen Heidenheim (2:1) war gerade in der Schlussphase kein Erfolg mit der spielerisch feinen Klinge, sondern des Willens.

Da passt auch ins Bild, wie die Borussia-Tore zustande kamen:  Beide Treffer fielen nach einem Eckball. Erst brachte Alassane Plea (30) den Ball nach einer Ecke von Franck Honorat (27) über die Linie. Nach dem Seitenwechsel köpfte der Heidenheimer Jonas Föhrenbach (27) eine Hereingabe von Luca Netz (20) unglücklich ins eigene Tor.

Mittlerweile steht Borussia schon bei sechs erzielten Treffern nach Eckbällen – und gehört in dieser Kategorie zu den besten Teams der Bundesliga. Neben den beiden Toren gegen Heidenheim gab es auch durch den 1:1-Ausgleichstreffer von Nico Elvedi (27) beim Derby in Köln Futter für diese bemerkenswerte Standard-Bilanz.

Allerdings sollte das Ergebnis bei Borussias erstem Heimsieg dieser Saison nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Fohlen spielerisch in den vergangenen beiden Bundesliga-Partien wahrlich nicht am Maximum waren.

Wäre Borussia in den vergangenen beiden Partien gegen den aktuell Tabllen-17. und den Tabellen-13. der Bundesliga nicht durch Standardsituationen gefährlich geworden, hätte es wohl keinen Grund zum Jubeln gegeben.

Eine solche Abhängigkeit kann schnell zur Gefahr werden – das dürfte auch Borussia-Coach Seoane verhindern wollen. Gegen Gegner mit besserer Verteidigung von Standardsituationen wäre es für Gladbach noch zäher geworden.

Unter seinen Vorgängern war die Bilanz bei ruhenden Bällen nicht immer so beeindruckend wie aktuell – da hatten die Fohlen eindeutig ihre Stärken beim Kreieren aus dem Spiel heraus.

Im Grunde könnte es für Seoane aber keine bessere Ausgangslage geben, um schon beim kommenden Pflichtspiel die erhoffte Steigerung festzustellen: Immerhin geht es am Dienstag (31. Oktober) wieder an Ort und Stelle gegen denselben Gegner.

Gerade bei den Heimspielen gegen Mainz (2:2) und Leipzig (0:1) zeigte die Seoane-Elf phasenweise sehr ansehnliche Ansätze. Gegen Heidenheim stimmte nun zwar das Ergebnis – Luft nach oben, was das Spielerische betrifft, haben die Fohlen beim zweiten Spiel gegen das Team von Frank Schmidt (49) binnen 77 Stunden ohne jeden Zweifel.

Eine fußballerische Steigerung im DFB-Pokal wäre auch ein wichtiger Schritt mit Blick auf das bevorstehende Bundesliga-Duell in Freiburg am Samstag (4. November, 15.30 Uhr).

Die Breisgauer setzten in der bisherigen Saison häufig darauf, in erster Linie gut geordnet zu stehen und dann über Standards des Ex-Gladbachers Vincenzo Grifo (30) selbst gefährlich zu werden. Um den Europapokal-Teilnehmer unter Druck zu setzen, müssen die Fohlen dann auf jeden Fall mehr zeigen als in der Liga gegen Heidenheim.