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Von Luca Kaiser (ljk)

Mit Teamkollege zum DFB? Gladbach-Star hofft auf Nominierung: „Wäre ein Träumchen“

Der Jubel nach dem Ausgleich.

Robin Hack (l.) und Rocco Reitz von Borussia Mönchengladbach jubeln über den Ausgleich im Derby gegen den 1. FC Köln am 9. März 2024.

Eine ansprechende Leistung gezeigt, aber wieder mal keine Punkte eingefahren! Borussia Mönchengladbach hat am vergangenen Samstagabend (21. September 2024) im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt zwar gut mitgehalten. Doch am Ende setzte es beim 0:2 die dritte Niederlage der noch jungen Bundesliga-Saison.

Damit steht die Elf von Trainer Gerardo Seoane (45) nach den ersten vier Spieltagen mit drei Pünktchen auf Rang 14 in der Tabelle. Doch trotz der erneuten Pleite gab es immerhin einen Lichtblick für die Borussen.

Borussia Mönchengladbach: Robin Hack feiert Startelf-Comeback

Denn: Offensiv-Star Robin Hack (26) stand das erste Mal seit dem 11. Mai 2024 in einem Pflichtspiel in der Startformation. Der Gegner damals hieß ebenfalls: Eintracht Frankfurt! Und Hack sicherte den Fohlen mit seinem Tor zum 1:1 seinerzeit den Klassenerhalt.

Der Start in die neue Spielzeit verlief für den Blondschopf dann allerdings alles andere als nach Plan: Hack verpasste aufgrund einer Fußverletzung und einem anschließenden Infekt quasi die gesamte Sommer-Vorbereitung. Die Konsequenz: Am zweiten und dritten Spieltag reichte es nur zu zwei Kurzeinsätzen beim VfL Bochum (2:0 am 31. August) und gegen den VfB Stuttgart (1:3 am 7. September).

Und: Beim Startelf-Comeback des Gladbacher Top-Torschützen der vergangenen Saison (zehn Treffer) war in Frankfurt dann doch zu merken, dass Hack noch nicht wieder bei hundert Prozent ist. Fans und Verantwortliche von Borussia Mönchengladbach hoffen natürlich, dass der Offensivmann seine Top-Form schnellstmöglich erreicht.

Im Sommer 2023 hatte Gladbach Hack für etwas mehr als eine Million Euro vom Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld verpflichtet. Anschließend startete der gebürtige Pforzheimer in der Bundesliga durch. Doch das allein reicht Hack nicht!

Denn der ehrgeizige Fohlen-Profi hat sich ein großes Ziel gesetzt: die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko! „Das wäre ein Träumchen und ein Ziel, das man sich doch setzen kann, warum nicht“, sagte Hack nun in einem Interview mit der „Rheinischen Post“.

Hack weiter über seinen DFB-Traum: „Das Thema habe ich im Kopf, schon als kleines Kind war das so. Für Deutschland zu spielen, das war schon immer ein Ziel für mich.“ Aktuell liegt für den schnellen Außenbahnspieler die Konzentration jedoch voll auf Borussia Mönchengladbach: „Der Fokus ist auf dem Verein, das muss wieder in die Spur kommen, das muss laufen.“

Borussia Mönchengladbach: Robin Hack träumt von der WM 2026

Den Traum vom Nationalteam und einer Nominierung durch Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) hat Hack aber freilich noch nicht begraben. „Wenn meine Leistung stimmt, kann ich einerseits dem Team helfen, werde aber vielleicht andererseits auch mal dafür belohnt. Ich werde weiter Gas geben, vielleicht reicht es irgendwann mal“, so der Blondschopf. Mit Ausnahme der U18 hatte der Rechtsfuß von der U16 bis zur U21 alle Jahrgänge des DFB durchlaufen.

Hack ist jedoch nicht der einzige Gladbach-Profi, der zuletzt mit der Nationalelf in Verbindung gebracht wurde. Mittelfeld-Youngster Rocco Reitz (22) durfte vor der jüngsten Heim-EM sogar im Vorbereitungs-Camp des DFB dabei sein.

Aber auch Stürmer Tim Kleindienst (29) wurde nach seinem guten Start in Mönchengladbach (zwei Tore in vier Spielen) von einigen Experten zum DFB geredet. So sagte beispielsweise der ehemalige Gladbacher und TV-Experte Lothar Matthäus (63): „Ich hätte keine Sorgen, Kleindienst zu nominieren. Er ist spielerisch stark, intelligent, körperlich gut und hat einen super Kopfball.“

Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler (64) hatte sich am vergangenen Samstag (21. September) im „Aktuellen Sportstudio“ über den Mittelstürmer geäußert. „Ein interessanter Spieler, kopfballstark, er kann die Bälle gut halten für die Nebenleute. Julian Nagelsmann und seine Co-Trainer werden ihn sicher beobachten in den nächsten Spielen.“ Kleindienst selbst sieht die Situation um die Nationalmannschaft locker, würde eine Nominierung aber natürlich keineswegs ausschlagen.

Am Samstag gegen Union Berlin (28. September 2024, 15.30 Uhr) sowie beim darauffolgenden Spiel in Augsburg (4. Oktober 2024, 20.30 Uhr) können sich die Gladbacher DFB-Kandidaten in der Bundesliga weiter zeigen – die nächsten Länderspiele der DFB-Elf in der Nations League gegen Bosnien (Freitag, 11. Oktober 2024, 20.45 Uhr) und die Niederlande (Montag, 14. Oktober 2024, 20.45 Uhr) steigen schon bald. Womöglich dann ja sogar wieder mal mit Gladbacher Beteiligung ...