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Von Anton Kostudis (kos)

Last-Minute-Jubel in Gladbach Die Borussia-Noten: Joker-Duo sorgt für Sieg – aber viele Dreien

Borussia Mönchengladbachs Nathan Ngoumou und Union Berlins Andras Schäfer kämpfen um den Ball.

Borussia Mönchengladbach und Nathan Ngoumou (r.) bekamen es am Bundesliga-Samstag (28. September 2024) mit Union Berlin um Andras Schäfer zu tun.

Borussia Mönchengladbach hat am Samstagnachmittag (28. September 2024) in letzter Minute den erhofften Heimsieg gegen Union Berlin gefeiert! Joker Tomas Cvancara (24) köpfte das Team von Coach Gerardo Seoane (45) in der Nachspielzeit zum umjubelten 1:0-Erfolg.

Damit gelang den Fohlen im neunten Bundesliga-Anlauf am Stück endlich mal wieder ein Dreier gegen die Hauptstädter. Zuvor hatte es acht Partien in Folge keinen Sieg gegeben.

Gladbach gegen Union Berlin:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik

Die Fohlen erarbeiteten sich vor 53.056 Fans im Borussia-Park im Verlauf der 90 Minuten ein Chancen-Plus, der erlösende Treffer durch Cvancara fiel dann aber erst kurz vor Schluss (90.+6). Hier gibt es die Gladbach-Noten in der Einzelkritik nach dem Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin:

Moritz Nicolas: Packte in der Anfangsphase bei Jeongs und Hollerbachs Abschlüssen sicher zu. Strahlte auch mit dem Ball am Fuß große Ruhe aus. Seoane kann sich auf seinen Omlin-Stellvertreter verlassen. Note: 2,5

Joe Scally: Starke Flanke nach 17 Minuten vom US-Amerikaner, doch Sander drosch die Hereingabe über den Kasten. Hätte nach 22 Minuten gerne einen Elfmeter bekommen, aber das war zu wenig. Hatte ansonsten mit dem dynamischen Rothe hinten alle Hände voll zu tun. Kassierte noch Gelb, weil er Hollerbach mit dem Arm im Gesicht erwischte. Note: 3

Ko Itakura: Resolut in den Zweikämpfen. Im Spielaufbau immer wieder dabei, doch der Japaner suchte oft vergeblich eine Anspielstation gegen eng gestaffelte Unioner. Musste nach Wiederbeginn behandelt werden und griff sich anschließend immer wieder an die linke Schulter. Biss sich aber durch. Kurz vor Schluss konnte er Vertessen nicht folgen, hatte aber Glück, dass der Belgier nur den Pfosten traf. Note: 3

Nico Elvedi: Verrichtete seinen Job an der Seite Itakuras souverän und unauffällig. Wenn der Schweizer gebraucht war, war er zur Stelle. Fehlerfreie Vorstellung des Innenverteidigers. Note: 3

Luca Netz: Seine erste Offensiv-Aktion verunglückte komplett, als der Abwehr-Youngster den Ball ins Nichts spielte. Legte nach 26 Minuten nach beherztem Lauf quer auf Stöger, doch der Österreicher verzog. Im zweiten Durchgang dann kaum noch zu sehen. Note: 4

Julian Weigl: Leistete sich in den Anfangsminuten direkt zwei derbe Fehlpässe, die allerdings ohne Folgen blieben. Fing sich im Anschluss, doch die großen Highlights gab es vom Kapitän an diesem Nachmittag nicht. Note: 4

Philipp Sander: Hatte in der 17. Minute nach Scally-Flanke die Führung auf dem Fuß, schoss aber drüber. Holte sich im Spielaufbau immer wieder hinten die Bälle ab und trieb an. Hatte dann eine Viertelstunde vor Schluss Feierabend. Note: 3

Ab 76. Minute Rocco Reitz: Der Mittelfeld-Arbeiter durfte auch noch mal ran. Seine Hereingabe in der Nachspielzeit sorgte noch mal für etwas Gefahr im Berliner Sechzehner. Keine Note

Nathan Ngoumou: Erhielt nach seinem vielversprechenden Auftritt in Frankfurt erneut die Chance von Beginn an. Sein erster Abschluss in der 35. Minute geriet zu zentral. Der Flügel-Flitzer probierte viel, blieb aber auch immer wieder in der vielbeinigen Union-Abwehr hängen. Musste im zweiten Durchgang dann angeschlagen runter. Note: 3,5

Ab 76. Minute Tomas Cvancara: Der kantige Tscheche kam für die Schlussphase auf den Platz – und köpfte die Borussia tief in der Nachspielzeit zum Sieg. Keine Note

Kevin Stöger: In der Anfangsphase zunächst wenig zu sehen. Wurde dann in der 26. Minute super von Netz bedient, schoss aus zentraler Position aber am Berliner Kasten vorbei. Es war die bis dahin dickste Gladbacher Chance. Sah im zweiten Durchgang Gelb für eine Schwalbe. Der Österreicher erwischte insgesamt einen gebrauchten Nachmittag und wurde folgerichtig ausgewechselt. Note: 4

Ab 72. Minute Robin Hack: Nach seinem Startelf-Comeback in Frankfurt diesmal wieder als Joker gefragt. Der Topscorer der vergangenen Saison sollte in der Schlussphase noch mal für Schwung sorgen. Seine Flanke führte dann zum späten Siegtreffer. Keine Note

Alassane Plea: Leitete die Stöger-Chance nach 26 Minuten stark ein. Ließ dann kurz vor der Pause selbst eine Mega-Möglichkeit liegen. Abgesehen davon kam jedoch nicht viel vom Franzosen. Note: 4

Tim Kleindienst: In den ersten 45 Minuten kaum von seinen Mitspielern gefunden. Seine beste Einschuss-Möglichkeit verstolperte der Angreifer. Rieb sich ansonsten in den Zweikämpfen mit den Berliner Abwehr-Kanten auf. Es war einfach nicht sein Nachmittag. Note: 4