Borussia-Noten gegen Freiburg
Vier Fünfen bei Gladbach-Debakel! Gibt einen Hoffnungsträger
Ein Tiefpunkt für Borussia unter Gerardo Seoane (45)!
Deftige Heimpleite für Borussia Mönchengladbach beim Omlin-Comeback! Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie gegen den SC Freiburg (0:3).
Gladbach gegen Freiburg:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik
Jonas Omlin: Beim frühen Gegentreffer traf den Rückkehrer keine Schuld. Vor der Pause war es ansonsten nur mit dem Ball am Fuß gefragt, da machte er eine gute Figur. Auch bei den Gegentreffern nach dem Seitenwechsel war ihm keine große Schuld zuzusprechen. Trotzdem natürlich ein alles andere als gelungenes Comeback. Note: 4
Joe Scally: Ein ganz schwacher Auftritt des US-Amerikaners! Scally kam überhaupt nicht ins Spiel, seine ersten Aktionen misslangen ihm direkt – darunter einige Ballverluste in der eigenen Hälfte und in vielversprechenden Offensiv-Situationen. Defensiv dürfte für Borussia gut gewesen sein, dass der Youngster kaum gefordert wurde. Das sah dann nach dem Seitenwechsel anders aus: Da präsentierte sich der 21-Jährige auch gegen den Ball mit großen Mängeln. Note: 5,5
Ko Itakura: Der Abwehr-Chef war bemüht, im Spielaufbau das Zepter in die Hand zu nehmen. Das eine oder andere Mal schaltete er sich sogar in der Freiburg-Hälfte ein, kam nach knapp 30 Minuten zu einem Abschluss. Defensiv wurde er mehrfach von den Freiburgern auf dem falschen Fuß erwischt. Ihm gelang es nicht, die Defensive zu Beginn der zweiten Halbzeit zu ordnen. Note: 4,5
Nico Elvedi (bis zur 69. Minute): Zwei üble Böcke in der Anfangsphase. Danach gelang es dem Schweizer, sich zu fangen. Nach dem Seitenwechsel sah er aber bei beiden Gegentreffern ebenfalls nicht gut aus. Seoane erlöste ihn dann knapp 20 Minuten vor Schluss. Note: 4,5
Luca Netz: Ähnlich wie Scally auf rechts gelang dem deutschen U21-Nationalspieler ausgesprochen wenig auf der Außenbahn. Netz verstolperte einige Offensiv-Ansätze mit groben technischen Unzulänglichkeiten. Beim 0:3 durch Doan kam er beim schnellen Offensivspieler überhaupt nicht hinterher. Note: 5,5
Julian Weigl: Die auffälligste Aktion in der ersten Halbzeit: Röhl ließ ihn in einem Laufduell ganz alt aussehen. Ansonsten gelang es dem 28-Jährigen nicht, das Spiel wie gewünscht zu ordnen. Die Initiative kam nicht von ihm, sondern von seinen Vorderleuten im Fohlen-Mittelfeld. Beim 0:3 verpasste der Co-Kapitän, Doan noch im entscheidenden Moment zu stören. Auch da einen Schritt zu spät. Note: 5,5
Florian Neuhaus (bis zur 62. Minute): Ausgesprochen bemüht und durch seinen persönlichen Aufwärtstrend vollgetankt mit Selbstvertrauen. Das sah durchaus vielversprechend aus. Allerdings haperte es immer wieder im Zusammenspiel mit seinen Teamkollegen. Antreiber Neuhaus versuchte viel, es gelang ihm aber längst nicht alles. Wurde dann von Seoane beim Dreifach-Wechsel vom Platz genommen. Note: 4
Rocco Reitz: Durch den Koné-Ausfall wieder mittendrin – und mit viel Spielfreude unterwegs. Ließ Kübler einmal mit einem starken Trick aussteigen. Insgesamt vermischten sich einige Stockfehler und zahlreiche gute Ideen. Allerdings kam auch von ihm in der zweiten Halbzeit viel zu wenig. Note: 4
Franck Honorat: Der Franzose versuchte wieder, schnell die Abschlüsse zu suchen – oder Siebatcheu in Szene zu setzen. Allerdings war es auch nicht sein Nachmittag. Note: 4,5
Jordan Siebatcheu (bis zur 62. Minute): Die Freiburger Innenverteidiger hatten ihre Mühe, Siebatcheu mit dem Rücken zum Tor vom Ball zu trennen. Das Problem aus Borussia-Sicht: Das war lange die einzige Art und Weise, wie die Fohlen ihn ins Spiel bekamen. Im Strafraum fand Siebatcheu aus dem Spiel heraus einmal mehr kaum statt. Nach einer solchen Leistung dürften Plea und Cvancara keine Probleme haben, den US-Amerikaner zu verdrängen. Note: 5
Robin Hack (bis zur 62. Minute): Zwei Abschlüsse in den ersten sechs Minuten, beide knapp daneben. Hack setzte sich immer wieder von der linken Seite mit Dribblings in die Mitte durch. Allerdings fehlte ihm die Präzision. Nach einer Stunde musste er dann ebenfalls weichen. Note: 4
Ab 62. Minute Alassane Plea: Der Kreativ-Kopf der Fohlen übernahm für Neuhaus und kam bei seinem Comeback über die Zehnerposition. Allerdings gab es kaum Möglichkeiten für Plea, sich zu zeigen. Da ist noch Luft nach oben. Note: 4
Ab 62. Minute Nathan Ngoumou: Wieder musste der Franzose auf die ungeliebte linke Seite ausweichen. Hack ging für Ngoumou vom Platz. Einige ordentliche Ansätze, aber wie so häufig zuletzt wenig Ertrag bei Ngoumou. Note: 4
Ab 62. Minute Tomas Cvancara: Feierte sein Comeback nach 3,5 Monaten ohne Pflichtspiel-Einsatz. Der Tscheche war ungleich aktiver als Siebatcheu, brachte sich zumindest in die eine oder andere gefährliche Situation. Allerdings fehlte auch ihm die nötige Durchschlagskraft. Auf diesen ersten Joker-Einsatz lässt sich nach Siebatcheus Formschwäche zuletzt immerhin aufbauen. Wenn es nach den 90 Minuten einen Hoffnungsträger gibt, dann den 23-Jährigen. Note: 3
Ab 69. Minute Maximilian Wöber: Übernahm für den schwachen Elvedi in einer denkbar undankbaren Situation beim deutlichen Rückstand. Der Österreicher fiel nicht mehr sonderlich auf. Note: 3,5
Ab 72. Minute Stefan Lainer: Scally hätte schon zur Pause erlöst werden können. Lainer musste sich aber bis in die Schlussphase hinein gedulden, um doch noch auf der rechten Seite zum Einsatz zu kommen. Keine Note