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Von Leo Bach (lb)

Nachfolger für Köln-Zugang Fohlen-Verteidiger in Österreich gehandelt – verkauft Virkus ohne Ersatz?

Roland Virkus überlegt am Spielfeldrand.

Gibt es nochmal neue Bewegung im Transferwinter? Roland Virkus, hier am 25. Januar 2025, muss sich wohl mit einer weiteren Personalie beschäftigen.

Die heiße Phase des Transfer-Geschäfts ist angebrochen und zum Schluss wird es auch auf der Abgangs-Seite noch einmal spannend!

Borussia Mönchengladbach hat über den Winter bisher nur leihweise Spieler abgegeben. So sollen Torhüter Jan Olschowsky (23) bei Alemannia Aachen und Stürmer Grant-Leon Ranos (21) beim 1. FC Kaiserslautern Spielpraxis sammeln. Tatsächlich könnte die Fohlen aber noch ein gestandener Profi im Winter verlassen.

Gladbach-Verteidiger im Heimatland umworben – Abschied im Winter?

Vor allem in der Innenverteidigung häuften sich zuletzt Gerüchte um mögliche Millionen-Wechsel. So sind Ko Itakura (28) und Nico Elvedi (28) beides heiße Aktien auf dem Transfermarkt – im Winter wolle man aber wohl beide noch nicht abgeben.

Am Montagnachmittag (27. Januar 2025) geriet erstmals auch ein Außenverteidiger in die Konversation eines möglichen Gladbach-Abschieds. Zwei Vereine aus der Bundesliga – allerdings dem österreichischen Pendant zum deutschen Oberhaus – zeigen Interesse!

Wie die „Salzburger Nachrichten“ berichten, wird Stefan Lainer (32) von gleich zwei Klubs aus seiner österreichischen Heimat umworben – und der Rechtsverteidiger könne sich eine Rückkehr gut vorstellen!

Bei den Interessenten soll es sich zum einen um Red Bull Salzburg handeln, von denen Lainer nicht nur ausgebildet, sondern im Sommer 2019 für etwa 12,5 Millionen Euro auch an den Niederrhein transferiert wurde. Zum anderen soll der amtierende Meister Sturm Graz die Fühler nach dem Fohlen-Routinier ausgestreckt haben.

Der SK sucht einen Nachfolger für Jusuf Gazibegovic (24), der sich dem Gladbacher Erzrivalen, dem 1. FC Köln, im Winter angeschlossen hatte. Im telefonischen Gespräch mit den Salzburger Nachrichten soll Lainer den Wunsch geäußert haben, wieder mehr spielen zu wollen – einem Wechsel in sein Heimatland steht der 39-fache Nationalspieler (zwei Tore) daher nicht abgeneigt gegenüber.

Erst im Sommer wurde der Vertrag mit Lainer bis 2026 verlängert. Der Defensiv-Profi mit Kämpferherz verweigerte einen „Mitleids-Vertrag“ während seiner Krebserkrankung. Als diese überwunden war, ackerte sich Lainer wieder in die erste Mannschaft zurück und verdiente sich die Verlängerung seines Arbeitspapiers. Die gewünschte Spielzeit bliebt allerdings eher aus: In der laufenden Saison stand der 32-Jährige erst dreimal in der Startelf.

Die Gerüchte um einen möglichen Abschied kommen allerdings zu einem Zeitpunkt, an dem Lainer eigentlich denkbar nah an einer möglichen Wachablöse auf der Rechtsverteidiger-Position steht – ein Argument für einen Verbleib?

Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) wird sich die Angebote aus dem süddeutschen Nachbarland jedenfalls genau anschauen. Der Marktwert Lainers wird aktuell auf etwa 1,8 Millionen Euro taxiert (transfermarkt.de), mit etwas Verhandlungsgeschick wären wohl um die zwei Millionen Euro im Falle eines Winter-Transfers rauszuholen.

Gut möglich aber, dass sich Virkus die Avancen aus Österreich für den Sommer warmhält, um den Spieler dann erst zu verkaufen. Denn: Gladbach hat mit Joe Scally (22) nur einen einzigen weiteren Rechtsverteidiger im Profi-Kader. Aus der Jugend drängt sich derzeit keiner zwingend genug auf, um die mögliche Lücke zu füllen.

Kopenhagen-Verteidiger Kevin Diks (28), der als vielseitiger Defensiv-Akteur auch auf den Außenbahnen auflaufen kann, kommt erst im Sommer. Dass Virkus den Ösi-Terrier Lainer also im Winter abgibt, ohne einen passenden Ersatz im Auge zu haben, scheint unwahrscheinlich. Andererseits lechzen die klammen Borussia-Kassen nach Einnahmen und Red Bull dürfte den ein oder anderen Euro für den gebürtigen Salzburger locker machen können.

Ein konkretes Angebot sollen beide Klubs noch nicht abgegeben haben, sowohl Salzburg, für die Lainer 171 Pflichtspiele absolvierte, als auch Sturm Graz haben aber Bedarf auf der Position und wollen Lainer daher bereits im Winter verpflichten. Viel Zeit bleibt ihnen nicht: Am 3. Februar schließt das Transferfenster in Deutschland, drei Tage später dann in Österreich.