Borussia ballert Mini-Krise weg Auswärts-Rausch! Gladbach lässt Fluch in Hoffenheim enden
Der Auswärts-Fluch ist beendet. Gladbach schießt sich aus der Mini-Krise!
Die Fans von Borussia Mönchengladbach können erstmals in 2023 jubeln. Der VfL setzte sich am Samstag (28. Januar 2023) bei der TSG Hoffenheim mit 4:1 (2:0) durch.
Es ist der erste Auswärtssieg in der Bundesliga für Gladbach seit fast einem Jahr, zuletzt war das am 9. April 2022 beim 2:0 in Greuther-Fürth gelungen.
Gladbach-Fans sehen ersten Auswärts-Dreier in dieser Saison
Die Fohlen finden in Sinsheim nach zwei schwachen Auftritten gegen Leverkusen (2:3) und Augsburg (0:1) zum Rückrunden-Auftakt am 18. Spieltag zurück in die Erfolgsspur.
Borussia-Trainer Daniel Farke konnte in der Sinsheimer Arena wieder auf Kapitän Lars Stindl und DFB-Nationalspieler Jonas Hofmann zurückgreifen, Christoph Kramer war nach einer Schädelprellung ebenfalls dabei, Joe Scally rückte zurück in die Startelf.
Gladbach fand gleich gut in die Partie, versetzte den Hausherren mit dem ersten gefährlichen Angriff einen Wirkungstreffer.
Stindl spielte einen sehenswerten Pass in die Tiefe, den Hofmann mit dem Kopf annehmen und sich den Ball in den Lauf vorlegen konnte, dann zog das Fohlen satt mit dem rechten Vollspann ins kurze Eck ab, drin, 1:0 (12.) für die Gäste vom Niederrhein.
Erste Führung für Gladbach im neuen Jahr.
Die wackelte aber prompt. Gleich nach dem Anstoß kamen die Hoffenheimer gefährlich vor das Gäste-Tor, Baumgartner konnte aus spitzem Winkel abziehen, für den bereits umkurvten Keeper Omlin rettete Itakura (13.) auf der Linie.
Hoffenheim wollte den Ausgleich erzwingen, Rudy (28.) zog aus der Distanz ab, Fohlen-Schlussmann Omlin packte allerdings sicher zu.
Allmählich wurden die TSG-Fans ungeduldig, nahmen das eigene Team mit „Wir wollen euch kämpfen sehen!“-Sprechchören in die Pflicht.
Gladbach lauerte hingegen auf den nächsten Wirkungstreffer.
Erneut konnte Stindl einen gewieften Pass in die Tiefen spielen, erneut war es Hofmann, der den Ball vewerten konnte. Brooks störte, die Situatin schien geklärt, doch die Kugel kam erneut zu Hofmann, der die Billard-Nummer im Hoffenheimer Strafram eiskalt nutzte und erneut mit einem Flachschuss ins Eck treffen konnte, 2:0 (37.).
Aber: Hatte Hofmann zuvor bei der Ballannahme im Abseits gestanden? Der Videoassistent griff ein, Schiedsrichter Benjamin Brand musste einige Zeit warten, bis die Situation geklärt war, dann zeigte er es an: Treffer zählte!
Doppelpack von Jonas Hofmann bei seinem Ex-Klub Hoffenheim – und das unter den Augen von Bundestrainer Hansi Flick.
Die Hoffenheimer mussten das erst einmal vedauen, zumal die eigenen Fans ihren Unmut deutlich äußerten.
Kurz vor dem Pausenpfiff hatte die TSG die große Chance, zu verkürzen, doch Kaderabek (44.) vergab aus bester Schuss-Position zu überhastet.
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Halbzeit-Pfiff in Sinsheim und Pfiffe von den TSG-Anhängern im Stadion.
Durchgang zwei begann zunächst mit einer Schrecksekunde, als Hofmann nach einem Zweikampf unglücklich auf den Boden prallte und mit dem Kopf aufschlug. Nach einer längeren Behandlung konnte der Borussen-Spieler weitermachen.
Die Hoffenheimer wirkten nun agiler, Borussia lauerte hingegen auf den entscheidenden Konter.
Itakura verhinderte gegen Dabbur (63.) den möglichen Hoffenheimer Anschluss-Treffer.
Drei Minuten später hatte die Borussia die Konter-Chance, Thuram legte ab für Hofmann, der den Ball nicht traf, Stindl kam noch ran, zog ins kurze Eck ab, TSG-Keeper Baumann verhinderte per Fußbabwehr (66.) den Toreinschlag.
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Aschließend übernahmen die Hausherren das Geschehen.
Bischof (69.) und Kramaric (77.) hätten mir ihren Schüssen beinahe getroffen, ehe die Hoffenheimer richtig Pech hatten, als ein Kopfball von Baumgartner nur an den Pfosten (78.) klatschte.
Die TSG drückte weiter, Gladbach agierte zu passiv, das rächte sich.
In der 80. Spielminute legte Baumgartner für Bebou auf, der aus kürzester Distanz den Ball nur noch zum 1:2 über die Linie drücken musste.
Die Partie war plötzlich wieder offen.
Aber: Gladbach antwortete umgehend.
Schneller Angriff, Hofmann trieb an, konnte schließlich im Zentrum Stindl bedienen, der humorlos mit einem Schuss ins kurze Eck auf 3:1 (83.) stellte.
Gladbach hatte den Vorsprung wieder auf zwei Tore ausgebaut.
Reichte das in der Schlussphase?
Ja, zumal der eingewechselte Wolf in der Nachspielzeit sogar noch auf 4:1 für die Borussia stellen konnte.
„Auswärtssieg! Auswärtssieg!“ sangen die Gladbach-Fans unter den 24.190 Zuschauern im Stadion.
Borussia hat zurück in die Spur gefunden. Und das auswärts.