„Für mich eine Rote Karte“ Sky-Experte kritisiert Schiri nach Aua-Foul an Gladbach-Star
Es sind nur wenige Minuten in Sinsheim gespielt gewesen, als Christoph Kramer (31) Glück im Unglück hatte.
Der Mittefeldspieler von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach war von Angeliño (26) übel getroffen worden. Ein Tritt mit offener Sohle gegen das Wadenbein des Weltmeisters.
Kramer schrie seinen Schmerz heraus, ging zu Boden und musste intensiv behandelt werden. Er humpelte zunächst noch etwas, konnte anschließend jedoch weiterspielen.
Gladbach-Profi Kramer kann nach Angeliño-Tritt weiterspielen
Durchatmen auf der Gladbacher Bank, Kramer hatte sich nicht schwer verletzt.
Schiedsrichter Benjamin Brand hatte das Foul gesehen, griff zur Brust und zückte die Gelbe Karte (15.) für Hoffenheim-Profi Angeliño.
Der spanische Linksverteidiger in Diensten der TSG Hoffenheim konnte sich beim Unparteiischen bedanken, dass dieser das Vergehen nicht härter bestraft hatte.
Am Ende jubelten die Gladbacher über einen 4:1-Sieg in Sinsheim.
Kramer, der bei der Niederlage zuvor in Augsburg wegen einer Schädelprellung vorzeitig das Spielfeld hatte verlassen musste, dürfte beim gemeinsamen Feiern mit den Fohlen-Fans das Angeliño-Foul vielleicht schon gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt haben.
In der anschließenden Spielanalyse des TV-Senders „Sky“ ließ der ehemalige niederländische Nationalspieler Erik Meijer (53) es sich als Experte allerdings nicht nehmen, im Studio noch einmal auf die Foul-Szene in Hoffenheim einzugehen.
Meijer, der unter anderem für Bayer Leverkusen, FC Liverpool oder den Hamburger SV gespielt hatte, sagte bei „Sky“: „Für mich ist das Rot. Der Ball ist so weit weg, er kann mit der offenen Sohle nich an den Ball kommen. Dann ist da nur noch das Bein – und ob das durchgestreckt ist oder nicht, spielt aus meiner Sicht da keine große Rolle mehr.“
Meijer weiter: „Er geht nicht zum Ball, er geht auf das Bein. Für mich ist das eine Rote Karte.“