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Von Daniel Thiel

Er ärgerte schon Luca Netz Gladbach wohl mit Angebot für Nationalspieler! Winter-Deal ein Thema?

Guido Streichsbier, Roland Virkus und Gerardo Seoane stehen am Spielfeldrand.

Roland Virkus (M.) und Gerardo Seoane (r.), hier am 9. Dezember 2023, nehmen nach einem aufregenden Transfer-Sommer offenbar weitere interessante Spieler für Borussia Mönchengladbach ins Visier.

Ein neuer Name macht im Borussia-Kosmos die Runde!

Der große Umbruch im Sommer 2023 ist vollzogen – neun Verpflichtungen tätigte Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Transfer-Periode, um die Abgänge von Leistungsträgern wie Marcus Thuram (26), Jonas Hofmann (31) und Ramy Bensebaini (28) aufzufangen.

Gladbach-Angebot für 14-Tore-Stürmer? Traf schon in Deutschland

Wie sehen die nächsten Schritte der Fohlen-Verantwortlichen um Roland Virkus (56) auf dem Transfermarkt aus? Im Nachwuchs-Bereich ist der erste Deal für 2024 wohl schon eingetütet – der polnische Nationalspieler Jakub Peret (15) soll im kommenden Sommer an den Niederrhein wechseln.

Nun macht auch ein neuer Name die Runde, der allerdings ganz klar ein Kandidat für die Bundesliga-Mannschaft wäre. Immerhin ist er aktueller Nationalspieler.

Laut der großen japanischen Sportzeitung „SportsHochi“ hat Borussia Mönchengladbach Interesse an Mao Hosoya (22), einem Nationalspieler aus Japan – und sogar schon ein Angebot für ihn unterbreitet.

Hosoya spielt aktuell noch in seiner Heimat und steht seit 2020 beim Erstligisten Kashiwa Reysol unter Vertrag. Anfang Dezember endete die Saison in der J-League, Hosoya schloss die Spielzeit mit 14 Liga-Treffern ab.

Damit landete er in der Torjägerliste auf dem fünften Platz – war aber der einzige U25-Spieler, der zweistellig erfolgreich war. Es war die bisher beste Saison des 1,78 Meter großen Mittelstürmers, der zuletzt im November auch an der Länderspiel-Reise der A-Nationalmannschaft teilnahm.

Torschützenkönig in Japan wurde übrigens der Ex-Köln-Profi Yuya Osako (33) mit 22 Treffern.

Hosoya wäre der dritte Japaner bei Borussia. Im Sommer 2022 verpflichteten die Fohlen Abwehr-Chef Ko Itakura (26) von Manchester City. Itakura, der aktuell noch an seinem Comeback an einer Sprunggelenk-OP arbeitet, ist wie Hosoya für die bevorstehende Generalprobe für die Asien-Meisterschaft nominiert.

Die Nominierung für das Turnier steht noch aus, beide treffen aber am 1. Januar 2024 in einem Testspiel auf Thailand. Da könnten sie zum ersten Mal gemeinsam in einem Team spielen. Sollte sich der Borussia-Deal konkretisieren, wäre es wohl nicht das letzte Mal.

Mao Hosoya wäre der dritte Japaner bei Borussia Mönchengladbach

Während Itakura schon zuvor in Europa spielte, zeigte die Verpflichtung von Stürmer-Talent Shio Fukuda (19) vor knapp einem Jahr, dass die Fohlen längst auch in Japan intensiv scouten. Der Teenager hatte noch keinerlei Erstliga-Erfahrung, ist mittlerweile einer der Hoffnungsträger in Borussias Regionalliga-Mannschaft und durfte schon bei Gerardo Seoane (45) mittrainieren.

Mao Hosoya kommt im Duell mit Jordan Beyer zum Abschluss.

Mao Hosoya (l.) erfolgreich gegen die U21 des DFB! Am 24. März 2023 traf der Japaner unter anderem gegen den ehemaligen Borussia-Verteidiger Jordan Beyer.

Laut „SportsHochi“ gab es schon im vergangenen Sommer Interessenten aus Europa für Hosoya, auch für die bevorstehende Transfer-Periode im Januar soll er auf den Notizzetteln von Klubs aus Europa stehen. Borussia gelte aber durch das Angebot als heißester Anwärter.

Hosoya gilt als abschlussstarker Stürmer mit einem guten Antritt. Durch seine Körpergröße wäre er im Gegensatz etwa zu Jordan Siebatcheu (27) kein Angreifer, der in der Offensive die Bälle hält.

Seine Treffer erzielt er in erster Linie, indem ihn Mitspieler mit scharfen Flachpässen in den Fuß in Szene setzen – und er den Verteidigern mit seinem Tempo davonzieht. Das ist ihm in der ersten japanischen Liga, die zweifelsohne deutlich schwächer als die Bundesliga einzuschätzen ist, in der abgelaufenen Saison eindrucksvoll gelungen.

Eine Spur, wie es zum Borussia-Interesse an Hosoya gekommen sein könnte, führt aber nach Frankfurt! Da spielte der Japaner im Frühjahr mit einer U-Auswahl gegen die deutsche U21 - mit Luca Netz (20) und Fohlen-Eigengewächs Jordan Beyer (23, mittlerweile beim FC Burnley).

Die beiden damaligen Borussia-Teamkollegen kamen bei dem Testspiel (2:2) zum Einsatz, mussten aber zwei Gegentore hinnehmem – einen Treffer erzielte dabei Hosoya. Auf deutschem Boden zeigte der 22-Jährige also schon einmal, was er draufhat. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob es ihn an den Niederrhein verschlägt.