Virkus mit einem Update Gladbach bietet schnelle Klarheit und Sicherheit – Profi lehnt noch ab
Borussia macht bei mehreren Personalien keinen Hehl daraus, wie die Verantwortlichen planen – nicht immer gibt es aber schnelle Klarheit.
Es wäre eine Überraschung, wenn Borussia Mönchengladbach im Sommer 2024 so viele Transfer-Aktivitäten unter Dach und Fach bringen würde wie im Vorjahr. Allerdings heißt das für Manager Roland Virkus (57) und Sportdirektor Nils Schmadtke (34) längst nicht, dass sie bis zur Sommerpause entspannen können.
Gladbach-Planungen für den Sommer 2024 laufen – noch kein Vollzug
Im Hintergrund laufen die Gespräche, einige Personalien sind noch unklar – und einige Spieler sind nur bis Ende Juni an den Verein gebunden. Darüber hinaus soll der Gladbach-Kader auch extern verstärkt werden.
Bei den Leihspielern Jordan Siebatcheu (27) und Max Wöber (26) bestätigte Virkus unlängst, dass sie auch in der kommenden Saison das Borussia-Trikot tragen sollen.
Ähnlich sieht der Gladbach-Wunsch auch bei Stefan Lainer (31) aus. Er ist der Spieler mit einem auslaufenden Vertrag, bei dem die Borussia-Absicht am deutlichsten wurde: Die Fohlen wollen Lainer auch in der kommenden Saison in ihrem Kader haben.
Allerdings zieht sich das Thema mittlerweile schon seit einigen Monaten, sodass Virkus immer wieder Wasserstandsmeldungen abgeben muss. Erst schien schon alles klar, was auch in Borussias Interesse auf der Suche nach schneller Klarheit gewesen wäre.
Dann bestätigte Virkus, dass Lainer diesen Wunsch nach einer schnellen Verlängerung abgelehnt hatte. Damit wolle der Österreicher warten, bis er „seine Spielfähigkeit wieder erreicht hat“, so Virkus in der „Sport Bild“ (Printausgabe).
Das ist mittlerweile längst wieder der Fall! Beim 5:2-Sieg gegen Bochum (24. Februar 2024) stand Lainer über 89 Minuten auf dem Rasen. Der Routinier ist nach seiner Krebs-Erkrankung wieder mittendrin. Steht damit auch der Vertragsverlängerung nichts mehr im Wege?
Nach dem Bochum-Spiel bezog Virkus dazu noch einmal Stellung. „Wir sind in guten Gesprächen. Allerdings hat Stevie gesagt, dass er erst einmal spielen möchte“, sagte der gebürtige Mönchengladbacher. „Er möchte sich selbst beweisen, dass er die Fitness von vor der Erkrankung hat. Das respektieren wir, finden es völlig in Ordnung. Gladbach ist der erste Ansprechpartner.“
Wieder lehnt Lainer also die Möglichkeit, frühzeitig auf ein Borussia-Angebot einzugehen, ab. Die Fohlen-Verantwortlichen scheinen aktuell weit davon entfernt zu sein, in Panik zu verfallen – machen einen optimistischen Eindruck, dass die Verlängerung früher oder später über die Bühne geht.
Auf die Klarheit warten die Bosse und die Fans, die Lainers Startelf-Comeback mehrfach mit tosendem Applaus honorierten, noch vergeblich. Die ersten Schritte für Lainer sind auf dem Rasen längst getan – wann folgt der nächste Schritt am Verhandlungstisch? Virkus und Schmadtke stehen offenbar bereit.