Er ist ein Eigengewächs, das immer weiter aufblüht und sogar schon in den Fokus der Nationalmannschaft aufgestiegen ist – kein Wunder also, dass auch internationale Top-Klubs bei ihm anklopfen.

Die Winterpause steht an. Nur noch ein Spiel steht für Borussia Mönchengladbach vor den Weihnachtsfeiertagen auf dem Plan. Am Samstagnachmittag (21. Dezember 2024, 15.30 Uhr) gastieren die Fohlen bei der TSG Hoffenheim. Schon vor dem Öffnen des Transferfensters brodelt es bereits ordentlich in der Gerüchteküche.

Koné und Reitz bald wieder Kollegen? Gladbach will Eigengewächs halten

Auf der Zugangsseite dürfen sich die Gladbach-Fans wohl allerhöchstens Hoffnung auf einen neuen Innenverteidiger machen. Sonderlich groß ist das Budget für Wintereinkäufe nicht, zudem proklamierte Roland Virkus (58), Borussias Geschäftsführer-Sport, dass er mit dem Kader in der aktuellen Form zufrieden sei.

Etwas schrumpfen könnte der Kader im Winter aber schon: GladbachLIVE nannte vier Kandidaten, die für eine Leihe über die anstehende Pause infrage kämen. Verkaufen werden die VfL-Bosse wohl niemanden – an mangelndem Interesse liegt das aber nicht.

So streckte kürzlich der niederländische Meister PSV Eindhoven bereits zum zweiten Mal die Fühler nach Ko Itakura (27) aus. Aber auch dessen Kollege Rocco Reitz (22) ist stark umworben. Enthüllungen über eine Ausstiegsklausel von 20-Millionen-Euro ab 2026 sorgten zuletzt für Aufsehen.

Berichte über ein Interesse vom Premier-League Klub Brighton & Hove Albion machten sich breit, auch der italienische Meister Inter Mailand soll sich nach dem U21-Nationalspieler erkundigt haben. Den Höhepunkt der Spekulation brachte bisher das Gerücht über erste Avancen von Manchester City in Richtung Reitz!

Nun reiht sich der nächste Top-Klub in die Schlange ein. Wie die Zeitung „Gazzetta dello Sport“ berichtet, beschäftigt sich die AS Rom mit einem Transfer des gebürtigen Duisburgers. Würde Reitz wechseln, könnte es zu einer Mittelfeld-Achse der Ex-Fohlen kommen. Im Sommer schloss sich Manu Koné (23) am Deadline-Day dem Traditionsklub aus der italienischen Hauptstadt an, versucht dort gemeinsam mit Teamkollege und Weltmeister Mats Hummels (36), den schwachen Saisonstart wieder auszubügeln. Soll jetzt der nächste Gladbacher dabei mithelfen?

Ein Winterwechsel von Reitz ist so gut wie ausgeschlossen. Zwar würde der 22-Jährige, der vor der Europameisterschaft im Sommer bereits mit der A-Nationalmannschaft trainieren durfte, ein beträchtliches Sümmchen in die angeschlagenen Borussia-Kassen spülen (Marktwert nach transfermarkt.de-Angaben etwa zehn Millionen Euro), der sportliche Wert des kampfstarken Fußballers ist aber noch höher.

Den Konkurrenzkampf gegen Sommer-Zugang Philipp Sander (26) hat Reitz für sich entschieden, stand in den vergangenen acht Bundesligaspielen in der Startelf. Schon in jungem Alter ist er Führungsperson und Identifikationsfigur – ein Abschied vom Niederrhein scheint noch kaum denkbar.

Gut möglich aber, dass sich Virkus und Co. im anstehenden Sommer ernsthafte Gedanken um den möglichen Millionen-Transfer machen müssen. Auch wenn die Roma bis dahin ihr Angebot zurückgezogen haben sollte – an Interesse am Fohlen-Talent wird es nicht mangeln.