Seine Zukunft bei Borussia Mönchengladbach stand zuletzt auf wackligen Füßen!

Gegen den VfB Stuttgart musste Chef-Trainer Gerardo Seoane (45) in der Defensive erneut Umbaumaßnahmen vornehmen. In Maximilian Wöber (25) und Ko Itakura (26) standen Borussia Mönchengladbach zwei wichtige Defensiv-Akteure nicht zur Verfügung.

Gladbach-Coach Seoane lobt: „Hat eine sehr gute und konstante Leistung abgeliefert“

Im Vorfeld des Jahresauftakts wurde entsprechend spekuliert, wen der Schweizer in der Innenverteidigung aufstellen würde. Doch bis vor Spielbeginn ließ sich Gerardo Seoane nicht in die Karten schauen.

Besonders der Name Fabio Chiarodia (18) dürften in den Überlegungen des Coaches eine Rolle gespielt haben. Das Abwehr-Talent erhielt zuletzt in der Bundesliga immer wieder den Vorzug bei Einwechselungen und stand auch im Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg (5. Dezember 2023) in der Startelf.

Das Nachsehen hatte dann immer Marvin Friedrich (28). Der Innenverteidiger, der im Januar 2022 mit großen Erwartungen von Liga-Konkurrent Union Berlin an den Niederrhein gewechselt war, schien noch immer nicht vollständig in Mönchengladbach heimisch geworden zu sein.

Zuletzt brachte ihn etwa die „Bild“ mit einem möglichen Blitz-Wechsel in Verbindung, sollte sich an der unbefriedigenden Situation für den 28-Jährigen nichts ändern. Doch gegen Stuttgart bekam Friedrich nun wieder seine Chance, sich zu zeigen!

Den Gegenspieler im Griff: Gladbach-Verteidiger Marvin Friedrich (l.), hier am 14. Januar 2024, im Zweikampf gegen VfB-Stürmer Deniz Undav.

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Beim 3:1-Jahresauftakterfolg der Fohlen am Sonntagabend (14. Januar 2024) baute Seoane von Anfang an auf den Abwehrspieler – und wurde nicht enttäuscht. In einem Spiel, in welchem die Gladbacher vor allem in der Defensive lange gefordert waren, erledigte Friedrich seine Aufgabe weitestgehend fehlerfrei.

„Marvin hat keine einfache Aufgabe gehabt gegen einen mobilen, schnellen Stürmer, hat diese Situation aber sehr gut gelöst“, würdigte Seoane nach Spielende die Leistung seines Schützlings. „Er hat in der Box gut verteidigt und die Tiefe auch antizipiert“, so der Coach weiter.

Entsprechend groß ist auch Friedrichs Anteil daran, dass Borussia selbst nach dem Stuttgarter Anschlusstreffer in der zweiten Halbzeit wenig Torchancen zuließ und am Ende als Sieger vom Platz ging.

„Das Gefühl ist, dass er eine sehr gute und konstante Leistung über 90 Minuten abgeliefert hat“, resümiert der Schweizer Chef den Auftritt des Innenverteidigers. Nach einer zuletzt schwierigen Zeit dürften diese Worte für den 28-Jährigen besonders wohltuend sein.

Nun gilt es aber für Marvin Friedrich, diese Leistung und den Eindruck zu bestätigen. Durch die Gelb-Sperre von Julian Weigl (28) für das kommende Spiel gegen den FC Augsburg (21. Januar 2024) besteht für den Profi die Möglichkeit, sich erneut von Anfang an zeigen zu dürfen.

Ein Formationswechsel hin zu einer Dreierkette könnte für weitere Einsatzminuten des Innenverteidigers durchaus in den Gedanken Seoanes schwirren.