Abwehrschlacht gegen Stuttgart Nach Gladbach-Überraschung raus – Borussia-Boss lobt trotzdem
Das war ein gelungener Auftakt ins neue Jahr für Borussia Mönchengladbach!
Borussia Mönchengladbach gewinnt das erste Bundesliga-Spiel im Jahr 2024! Am Sonntagabend (14. Januar 2024) bezwangen die Fohlen das bisherige Überraschungsteam der Saison, den VfB Stuttgart, insbesondere dank einer starken ersten Halbzeit mit 3:1.
Gladbach: Sperre von Gladbach-Profi trübt den Heimsieg
Mit einem Doppelpack brachte zunächst Matchwinner Robin Hack (25) die Gladbacher auf die Siegerstraße, nach knapp 20 Minuten stand es bereits 2:0. Doch die Gäste aus Stuttgart waren mit breiter Brust in den Borussia-Park gereist und erhöhten so besonders nach dem Seitenwechsel zunehmend den Druck.
So ergab sich in der zweiten Halbzeit eine Abwehrschlacht für die Fohlen, die durch den Anschlusstreffer der Gäste noch einmal verstärkt wurde. In dieser Phase war besonders Mannschaftskapitän Julian Weigl (28) gefragt.
Der 28-Jährige pendelte zwischen defensivem Mittelfeld und Innenverteidigung, indem er sich immer wieder zwischen Marvin Friedrich (28) und Nico Elvedi (27) fallen ließ. Weigl nahm so eine Art Hybrid-Rolle ein und gab seinem Team in der Fünferkette mehr Stabilität.
„Zur zweiten Halbzeit hat der Gegner etwas umgestellt, was wir so nicht erwartet hatten“, führte Chef-Trainer Gerardo Seoane (45) nach dem Spiel taktische Gründe für die Entscheidung an. „Um dem entgegenzuwirken, haben wir dann Julian Weigl mit in die Fünferkette genommen, um diese Situation zu lösen“.
Lobende Worte für den Mannschaftskapitän gab es von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57). „Für mich hat er das hervorragend gemacht. Er hat immer wieder dirigiert“, sagte der Gladbach-Boss nach Spielende.
Doch ganz ohne Risiko war das Unterfangen nicht. Durch eine Verwarnung aus der ersten Halbzeit musste Weigl mit Bedacht verteidigen und in Sachen Härte und Intensität einen Gang zurückschalten, um nicht mit einem Platzverweis belegt zu werden.
Das gelang dem defensiven Mittelfeldspieler gut. Jordan Siebatcheu sorgte durch sein Tor zum 3:1 in der Nachspielzeit schließlich für die Entscheidung. Doch ein Wermutstropfen bleibt dennoch: Da die Verwarnung bereits die fünfte Gelbe Karte von Weigl war, wird er für das nächste Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg (21. Januar 2024) nicht zur Verfügung stehen.
„Das trübt den Sieg ein wenig. In Julian müssen wir auf einen wichtigen Spieler verzichten“, so Virkus über die Sperre des Dauerbrenners. Letztlich wird Seoane aber auch darauf die passende Antwort finden. Immerhin kehrt in Maximilian Wöber (25), der beim Stuttgart-Spiel selbst noch eine Sperre absitzen musste, eine weitere Defensiv-Option für das kommende Spiel zurück.
Einmal mehr in dieser Saison unterstrich Julian Weigl auch zum Jahresauftakt seine Wichtigkeit. Sowohl die Verantwortlichen als auch der Gladbacher Anhang dürften umso glücklicher sein, dass es im vergangenen Sommer gelang, den Mittelfeldspieler langfristig an den Verein zu binden.