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Von Daniel Thiel

Zukunft war bisher unklar Virkus gibt bekannt: Gladbach-Profi soll bleiben

Roland Virkus am Spielfeldrand.

Der Kader von Roland Virkus, hier am 22. Januar 2023, für die kommende Saison nimmt Gestalt an.

Hier muss Borussia aufpassen – allerdings eher, weil sich zuletzt schon ein Luxusproblem abzeichnete.

Zahlreiche talentierte Kandidaten, die bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag stehen, und ein Mann, der den Überblick behalten muss: Roland Virkus (57) ist hier auf einer speziellen Mission gefragt.

Gladbach will verlängern – gemeinsame Zukunft in Planung

Bei den Feldspielern geht es für Virkus nach einer enttäuschenden Gladbach-Saison darum, zu schauen, wo er die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel einbringen kann, um die Fohlenelf zu verstärken.

Bei den Torhütern geht es eher darum, zu schauen, wie er alle Spieler glücklich hält. Aktuell liefern sich Moritz Nicolas (26) und Jonas Omlin (30) einen Kampf um den Platz zwischen den Pfosten, aber auch dahinter tummeln sich bekannte Gesichter.

Jan Olschowsky (22) muss aktuell schon zur U23 ausweichen, um Spielpraxis zu bekommen. Für Tobi Sippel (36) blieb in dieser Saison häufig nur die Rolle des Sparringspartners – sowohl auf dem Trainingsplatz als auch beim Aufwärmen vor den Pflichtspielen.

Dennoch soll Sippel bleiben, das bestätigte Virkus im Gespräch mit der „Rheinischen Post“. „Es ist nicht fix, aber wir gehen davon aus, dass Tobi bleibt – als aktiver Torwart“, betont der 57-Jährige.

Schon in den vergangenen beiden Spielzeiten wurde immer wieder öffentlich zum Thema, ob Sippel nach seiner aktiven Laufbahn in den Bereich der Borussia-Torwarttrainer rücken könnte. Daher ergibt es Sinn, dass Virkus betont, dass Sippels Zukunft erst einmal weiter im Profi-Kader liegt.

Tobias Sippel beim Aufwärmen.

Tobi Sippel, hier am 13. April 2024, unterstützt die Stammtorhüter auch an Spieltagen beim Aufwärmen.

„Wir schauen, dass die Torwartgruppe homogen ist. Da spielt Tobi Sippel eine wichtige Rolle, weil er ein super Typ ist und seine Kollegen optimal unterstützt“, sagt Virkus. „Tobi ist total integer und wichtig für das Torwartteam.“

Dass zuletzt durchaus als denkbar erschien, dass Sippels Vertrag nicht verlängert wird, hing nicht mit seiner Leistung auf dem Trainingsplatz oder seiner Einstellung zusammen. Vielmehr ist Borussia einfach auf der Torhüter-Position üppig besetzt.

Jonas Kersken (23) ist aktuell Stammtorhüter bei Arminia Bielefeld und zählt zu den stärksten Torhütern in der 3. Liga. Der gebürtige Düsseldorfer sammelte in den vergangenen Monaten während seiner Leihe vermutlich auch einige Pluspunkte bei den Borussia-Verantwortlichen.

Max Brüll (21) ging als etatmäßige Nummer eins in die Regionalliga-Saison, auch ihm wird attestiert, in naher Zukunft zumindest mal bei einem Drittligisten zwischen den Pfosten zu stehen – und das mit noch jeder Menge Entwicklungspotenzial.

Hinzu kommen noch Flo Dimmer (19), aktuell noch Rückhalt der U19, der allerdings nun altersbedingt aufrücken muss – und der luxemburgische A-Nationalspieler Tiago Pereira Cardoso (18).

Zahlreiche Optionen für die Verantwortlichen, um die Positionen in der Bundesliga-Mannschaft und der U23 zu besetzen – Pereira Cardoso kann wiederum auch in der neuen Saison noch in der U19 spielen.

Der eine oder andere Torhüter ist da tendenziell zu viel – bei Olschowsky plant Borussia eine Leihe, möglicherweise steht auch für Brüll im Sommer eine Veränderung an. Sippel soll aber bleiben – es dürfte sich nur noch um eine Frage der Zeit handeln, wenn Virkus schon an die Öffentlichkeit geht.

Sippel soll in der neuen Saison Omlin und Nicolas unterstützen. Für die Regionalliga-Mannschaft stünde Dimmer, der bereits in dieser Saison zu einem U23-Einsatz kam, bereit.