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Von Daniel Thiel

Es ging schnell Neue Hintergründe zum Ende einer Ära – gegen Frankfurt wird’s emotional

Die Borussia-Spieler bei einer Extrarunde.

Am 21. Januar 2024 eröffnete Borussia Mönchengladbach die Rückrunde gegen Augsburg. Parallel dazu liefen offenbar schon die Zukunfts-Gespräche mit Tony Jantschke (4.v.r.).

Nun gibt es neue Hintergründe zu einem von aller Voraussicht nach zahlreichen Gladbach-Abschieden in diesem Sommer!

Bei Max Wöber (26) und Manu Koné (22) könnte es so kommen, bei Jordan Siebatcheu (28) zeichnet es sich deutlich ab – und bei Mamadou Doucouré (25) ist es bereits beschlossen, er rückte zuletzt aber ohnehin in den Hintergrund.

Gladbach-Urgestein Jantschke spricht über den Weg zum Karriereende

Das sind einige der Spieler, für die das letzte Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt (11. Mai 2024, 15.30 Uhr) ein besonderes werden könnte. Denn sie zählen zu den Spielern, bei denen zumindest nicht klar ist, ob sie auch in der neuen Saison die Raute auf der Brust tragen werden.

Die Entscheidung wurde bisher passenderweise bei den beiden Spielern offiziell verkündet, deren Bindung zu den Fans die größte ist: Patrick Herrmann (33) und Tony Jantschke (34) machen nach weit über einem Jahrzehnt im Borussia-Trikot Schluss.

Für beide geht es im Verein weiter, Jantschke wird Talente-Trainer und Herrmann geht ins Sponsoring, aber den letzten großen Auftritt im Borussia-Park gibt es für die Routiniers gegen die Eintracht.

Dass es zum Karriereende kommen würde, zeichnete sich schon über die vergangenen Monate ab. Die Bekanntgabe folgte dann in den vergangenen Wochen. Aber wie lange wussten es die Spieler schon?

Dazu gab Jantschke nun im Interview mit der „Rheinischen Post“ Auskunft. Ganz genau wollte er den Zeitraum nicht nennen, wann das entscheidende Gespräch geführt wurde – es sei vielmehr ein stetiger Prozess gewesen.

„Ich habe sie mehr oder weniger gemeinsam mit dem Verein getroffen. Der Gedanke war auch letztes Jahr schon mal da. Irgendwann im Januar saßen wir zusammen, das sind immer kurze und klare Gespräche“, sagte der 34-Jährige.

Schon kurz nach dem Jahreswechsel kam das Zukunfts-Thema auf den Tisch – ein großes Hin und Her habe es nicht gegeben: „Wir haben uns schnell verständigt, dass es das gewesen sein wird am Saisonende. Mein Körper lässt es auch nicht mehr zu. Deshalb haben wir eine gute Lösung gefunden.“

Diese Lösung beinhaltet, dass sich Jantschke im Gegensatz zu seinem langjährigen Teamkollegen Lars Stindl (35), der seine Karriere ebenfalls im Sommer beendet, keine Pause einräumt, um etwas Abstand vom Profi-Fußball zu gewinnen.

Bei Jantschke begann die Vorbereitung auf seinen neuen Job schon in den vergangenen Monaten. Der Verteidiger habe die Zeit genutzt, um Co-Trainer Guido Streichsbier (54) in den vergangenen Monaten immer wieder beim Talente-Training über die Schulter zu schauen.

Mit den Fohlen-Juwelen wird Jantschke in wenigen Wochen hauptamtlich zusammenarbeiten. Das Ziel ist klar: „Es sind gute Jungs da, es werden in den nächsten Jahren weitere dazukommen – und mein Job ist es dann, einige von ihnen ins Stadion zu bringen.“

Jantschke nimmt sich also in die Verantwortung – mit ihm als Talente-Coach sollen es Hoffnungsträger der Zukunft aus den U-Mannschaften zu den Profis schaffen. Damit würde es dem Verein, bei dem er bereits seit 18 Jahren spielt, einen großen Gefallen tun.