Transfer-Duell gewonnen Seoane-Wunschspieler verrät: Für Borussia sagte er Top-Klub ab
Ein Gladbach-Profi nutzt die Gelegenheit, in der Länderspielpause über seinen bisher größten Transfer zu plaudern!
Nach und nach trudeln die (U-)Nationalspieler von Borussia Mönchengladbach nach ihren Länderspielreisen wieder am Niederrhein ein und nehmen vor dem kommenden Wochenende wieder den normalen Trainingsbetrieb auf.
Gladbach setzt sich im Transfer-Duell gegen Rekordmeister durch
Für die Bundesliga-Mannschaft geht es am Samstag (30. März 2024, 15.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg weiter. Die U23 trifft in der Regionalliga am Karsamstag bereits um 14 Uhr auf Velbert.
Einer der Spieler, der die vergangenen Tage nicht am Niederrhein verbracht hat, ist Fabio Chiarodia (18). Der gebürtige Oldenburger war einmal mehr mit der U19-Nationalmannschaft Italiens unterwegs.
Während seiner Zeit in seiner zweiten Heimat stand der Teenager dem Portal „Calciomercato“ zu einem Interview bereit – und sprach unter anderem auch darüber, dass er bei seinem Borussia-Wechsel einem einstigen Champions-League-Sieger einen Korb gab.
Denn offenbar war Chiarodia nicht nur bei deutschen Vereinen, sondern auch in der Serie A ausgesprochen gefragt. In dem Interview wurde Chiarodias Entscheidung, Juventus abzusagen, zum Thema.
Der 18-Jährige machte daraus keinen Hehl und begründete seine Wahl: „Am Ende habe ich mich entschieden, in Deutschland zu bleiben, um meiner Familie nahe zu sein, die vor 20 Jahren hierhergezogen ist. Ich fühle mich im deutschen Fußball wohl und am Ende war das meine Entscheidung.“
Chiarodia wuchs mit seiner Familie in Oldenburg auf, in den 90er-Jahren war sein Vater Ivano nach Norddeutschland gezogen. Für Fabio war die Entscheidung, Nord-Klub Werder Bremen zu verlassen und zu Borussia zu wechseln, der erste große Transfer seiner jungen Profi-Laufbahn.
Der Schritt nach Turin wäre aber ein unweit größerer gewesen. So landete Chiarodia beim deutschen Traditionsverein – und nicht beim italienischen Rekordmeister.
Die Verbindung zu Italien ist ihm aber dennoch wichtig: „Es ist ein Traum von mir, eines Tages in Italien zu spielen, hoffentlich immer als Nationalspieler. Aber mittlerweile bin ich sehr glücklich mit Borussia Mönchengladbach.“ Squadra Azzurra oder DFB? Die Entscheidung scheint bei Chiarodia schon gefallen zu sein.
In der laufenden Saison wurde er von Gerardo Seoane (45) in acht Pflichtspielen für die Profi-Mannschaft eingesetzt. Der Schweizer wollte Chiarodia bereits nach Leverkusen lotsen, als er noch Bayer-Trainer war.
Roland Virkus (57) erfüllte Seoane den Wunsch nach Chiarodia dann ein Jahr später. In seiner noch jungen Karriere hat sich der Deutsch-Italiener so den Ruf als Seoane-Wunschspieler erarbeitet.
Zuletzt sammelte der Youngster aber in erster Linie Spielpraxis im Regionalliga-Abstiegskampf. Nach seiner Rückkehr von der U19-Nationalmannschaft Italiens an den Niederrhein wird sich zeigen, ob sich Chiarodia mit Blick auf Samstag für Freiburg oder Velbert vorbereitet.