Nicht für DFB berufen Ex-Gladbach-Star schießt gegen Nagelsmann: „Wenn er der Meinung ist ...“
Die Enttäuschung ist offenbar groß bei einem Ex-Star von Borussia Mönchengladbach!
Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Dienstagabend (26. März 2024, 20.45 Uhr) in einem Freundschaftsspiel auf die Niederlande trifft, werden die Spieler von Borussia Mönchengladbach vom heimischen Sofa aus zusehen müssen. Denn derzeit steht bei den Fohlen kein aktiver deutscher Nationalspieler unter Vertrag.
Ex-Gladbach-Star visierte Transfer für bessere Perspektive beim DFB an
Zwar haben die Gladbacher in Julian Weigl (28, sechs Länderspiele), Florian Neuhaus (27, zehn) und Christoph Kramer (33, zwölf) gleich drei ehemalige DFB-Nationalspieler im Kader. Doch unter Trainer Julian Nagelsmann (36) spielen sie alle keine Rolle.
Der bislang letzte deutsche Nationalspieler, den die Fohlen unter Vertrag hatten, war Jonas Hofmann (31). Doch der Offensiv-Akteur verließ im vergangenen Sommer den Klub vom Niederrhein und schloss sich Bundesliga-Konkurrent Bayer Leverkusen an.
Im benachbarten Rheinland steht der gebürtige Heidelberger ganz oben in der Bundesliga-Tabelle. Doch trotzdem hat das überraschend nicht für eine Nominierung zur aktuellen Länderspielreise gereicht. Dem ehemaligen Gladbach-Profi scheint das sauer aufzustoßen.
Bundestrainer Nagelsmann habe die Entscheidung in einem Telefonat damit begründet, „dass das Momentum nicht auf der Seite der Spieler ist, die jetzt gerade nicht dabei sind“, berichtete der 31-Jährige, schob aber vielsagend hinterher: „Wir stehen an erster Stelle. Ich weiß nicht, ob es gerade ein besseres Momentum für einen Spieler gibt.“
In den ersten vier Spielen unter dem neuen DFB-Coach, der im letzten Jahr das Amt von Hansi Flick (59) übernommen hatte, stand Hofmann noch im Aufgebot – nun erstmals nicht. „Wenn er der Meinung ist, dass mein Momentum gerade nicht auf der Seite ist, dann habe ich das zu akzeptieren und muss alles daran legen, dieses Momentum wieder auf meine Seite zu bekommen“, sagte Hofmann.
Für den Ex-Gladbach-Profi werden sich in den kommenden Wochen noch weitere Chancen auf eine Heim-EM-Teilnahme vom 14. Juni bis zum 14. Juli ergeben. „Wenn man noch zwei Monate Zeit hat, dann sind noch genügend Spiele da, um sich zu zeigen, um auf den Zug wieder aufzuspringen“, so Hofmann.
So lange wird der gebürtige Heidelberger, der seinen Wechsel zu Leverkusen auch mit einer verbesserten Perspektive bei der Nationalmannschaft begründete, auf dem Platz mit Leistungen überzeugen müssen, um bei Nagelsmann wieder auf dem Radar zu landen.