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Von Anton Kostudis (kos)

„Brauchen uns nicht schämen“ Nach Gladbacher Topspiel-Remis: Das sagen die Beteiligten

Borussia Mönchengladbachs Trainer Gerardo Seoane steht beim Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Spielfeldrand und mahnt mit beiden Händen zur Ruhe.

Trainer Gerardo Seoane und Borussia Mönchengladbach haben am Samstagabend (8. Februar 2025) im Topspiel der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt ein 1:1 erkämpft.

Borussia Mönchengladbach besteht im Topspiel! Die Fohlen um Coach Gerardo Seoane (46) haben am Samstagabend (8. Februar 2025) beim 1:1 gegen Champions-League-Anwärter Eintracht Frankfurt zu Hause einen Punkt erkämpft.

Nach starkem Beginn hatte Tim Kleindienst (29) die Gladbacher im ausverkauften Borussia-Park per Kopf in Führung gebracht (26. Minute). Frankfurt kam noch vor der Pause durch Hugo Ekitiké (22) zum Ausgleich (31.).

Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen nach dem Spiel gegen die SGE

Im zweiten Durchgang waren dann vor allem die Gäste am Drücker, weitere Tore sollten an diesem Abend dennoch nicht mehr fallen. Die Eintracht (49 Punkte) bleibt nach dem dritten Remis am Stück Dritter, Gladbach (31) rutschte vom siebten auf den achten Rang ab.

In einer Woche geht es für Seoane und sein Team mit einem Auswärtsspiel weiter. Dann gastieren die Fohlen am Samstag (15. Februar, 15.30 Uhr) beim 1. FC Union Berlin.

Wir haben die Stimmen nach dem Gladbach-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt gesammelt:

Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46): „Ich glaube, es war eine sehr gute Anfangsphase meiner Mannschaft. Wir hatten nur nicht genügend Punch im letzten Drittel oder im Sechzehner, um aus der Dominanz mehr rauszuholen. Das Gegentor hat sich dann nach mehr angefühlt als nur ein Tor, weil die Anfangsenergie dadurch ein bisschen ins Zweifeln gekommen ist. Aber wir haben es sehr diszipliniert gelöst. Im Wissen, welche Stärken auf der anderen Seite sind. Das Unentschieden ist für uns okay, wir können gut damit leben. Weil wir schon einschätzen können, dass auf der einen Seite eine sehr hohe Qualität war. Und uns heute einfach auch die eine oder andere Variante gefehlt hat, auch personeller Natur. Wir haben aus der Ausgangslage sehr viel rausgeholt.“

Gladbach-Keeper Moritz Nicolas (28): „Die erste Halbzeit, gerade die erste halbe Stunde, haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Da hatten wir alle auf dem Platz ein sehr gutes Gefühl. Dann kriegen wir das Gegentor und es war danach ein bisschen Leerlauf mit dabei. In der zweiten Halbzeit hatte Frankfurt dann Vorteile. Aber die Jungs haben alles reingehauen und sind am Ende jetzt mit dem Punkt gelohnt worden.“

Gladbach-Kapitän Julian Weigl (29): „Wir können schon zufrieden sein heute, mit dem Punkt. In den ersten 30 Minuten machen wir ein Top-Spiel, verpassen es da vielleicht, uns die klareren Torchancen herauszuspielen. In der zweiten Halbzeit wurde Frankfurt immer drückender, immer stärker. Es war ein interessantes, intensives Spiel heute. Wir haben gegen einen Top-Gegner gespielt, deshalb können wir mit dem Punkt gut leben.“

Gladbach-Torschütze Tim Kleindienst (29): „Ich glaube, wir können sehr zufrieden sein. Wir haben den besseren Start erwischt, machen dann auch das Tor. Ich denke, verdient in dieser Phase. Wir müssen uns ein bisschen vorwerfen, dass wir die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte angefangen haben, fahrlässiger zu werden. Wir hatten dann unnötige Ballverluste, die Frankfurt für ihr Umschaltspiel braucht. Gerade dieses Tor, wie es fällt, ist ärgerlich. Das habe ich auch in der Halbzeit gesagt. Das war auf gut Deutsch ein Kacktor. Aber am Ende können beide mit dem Unentschieden leben. Es gab keine Seite, die wirklich dominanter war, von daher ist das 1:1 okay.“

Gladbach-Sportboss Roland Virkus (58): „Die ersten 30 Minuten waren die besten, die wir in dieser Saison bislang gespielt haben. Was wir nicht getan haben, ist, uns zu belohnen. Wir hätten höher führen können. Doch dann haben wir direkt das Tor gekriegt. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit haben wir die Ordnung ein bisschen verloren. Da waren die Frankfurter stärker. Auch danach war die Eintracht überlegen. Aber wir haben es gut verteidigt. Wenn man das ganze Spiel sieht, war es ein verdienter Punkt gegen eine sehr gute Mannschaft, die international immens erfahren ist und noch kein Bundesliga-Spiel in diesem Jahr verloren hat. Deswegen sind wir sehr zufrieden.“

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller (44): „Wir wussten, dass wir auf eine starke Mannschaft treffen werden. Das hat Gladbach dann in der ersten Stunde dann auch gezeigt. Nach dem Ausgleichstor von Hugo waren wir dann aber die bessere Mannschaft, denke ich. Es ist aber nur ein Punkt geworden, weil wir vorne nicht die Kaltschnäuzigkeit hatten, um noch das Tor zu schießen. Im Großen und Ganzen nehmen wir den Punkt mit. Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Aber hier einen Punkt mitzunehmen, dafür brauchen wir uns nicht schämen.“