Nach Horror-Halbzeit Subtile Kritik nach Abpfiff: Gladbach-Profi in der Analyse – ein Satz ist alarmierend
45 Minuten zum Vergessen!
Nach der sehenswerten Leistung von Borussia Mönchengladbach beim 5:2-Sieg gegen den VfL Bochum gab es den schnellen Rückfall ins Leistungsloch. Die Leistung in der ersten Halbzeit beim Tabellen-17. Mainz war einmal mehr besorgniserregend.
Gladbach-Halbzeit zum Vergessen in Mainz – Fohlen schiebt Frust
Beim Gang in die Kabine blieb den zehn Feldspielern der Fohlen eigentlich nur übrig, sich über zwei Aspekte der ersten 45 Minuten zu freuen. Zum einen ließen die Mainzer einige Chancen liegen, darüber hinaus war Torhüter Moritz Nicolas (26) einmal mehr mit mehreren starken Paraden zur Stelle.
Der Ersatz von Fohlen-Kapitän Jonas Omlin (30) verhinderte unter anderem ein Eigentor von Manu Koné (22), lenkte den Ball nach einer Mainzer Ecke noch mit einem Reflex gegen die Latte.
Nach dem Spiel war der 26-Jährige spürbar angefressen, was zu einer interessanten Situation führte. Von Sky-Moderator Patrick Wasserziehr (57), beim Spiel in Mainz als Field Reporter im Einsatz, wurde er wenige Minuten nach Abpfiff als „einziger Gladbacher, der über 90 Minuten eine gute Leistung abgeliefert hat“ vorgestellt.
Nicolas’ Reaktion spricht Bände: Das Nicken des Torhüters auf diese Anmoderation lässt darauf schließen, dass er alles andere als einverstanden mit der Leistung seiner Vorderleute in den ersten 45 Minuten war.
Am Mikrofon machte er seine Frustration Luft: „Wir hätten das Spiel natürlich gerne gewonnen, es überwiegt die Enttäuschung.“ Auch ein weiteres Lob von Wasserziehr in Bezug auf die Leistung des 26-Jährigen heiterte ihn nicht auf. „Es hat alles gefehlt“, lautete das deutliche Resümee von Nicolas auf die katastrophale erste Halbzeit.
Konkurrent Omlin ist seit Wochen zurück im Mannschaftstraining, hofft auf ein baldiges Comeback. Auch bei einer Nachfrage zur Perspektive als Borussias dauerhafte Nummer eins ließ sich Nicolas, dem der Frust immer noch deutlich anzumerken war, nicht locken: „Das ist nicht meine Thematik. Ich versuche gut zu performen, meine Leistung abzurufen. Für den Rest müssen sie den Trainer fragen.“
Es war ein weiterer Nachmittag für den gebürtigen Gladbecker, an dem er Argumente für sich als Langzeit-Lösung zwischen den Pfosten sammelte.
Dennoch wurde nach Abpfiff deutlich, dass Nicolas wohl lieber gewesen wäre, dass ihn seine Mitspieler gerade in der ersten Halbzeit nicht so häufig in Anspruch genommen hätten. Mit der Leistung war er offensichtlich alles andere als einverstanden.