Kuriose Geschichte FC-Zugang rief Gladbach-Trainer kurz vor seiner Verpflichtung an
Neues Feuer in der rheinischen Rivalität oder nur eine kuriose Geschichte, über die alle Beteiligten lachen können?
Frotzeleien, höhnische Gesänge und vor allem die kämpferischen Derbys bestimmen das Verhältnis zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln. Dadurch, dass die Domstädter in der laufenden Saison allerdings in der 2. Bundesliga kicken, kommt es zumindest vorläufig nicht mehr auf ein direktes Aufeinandertreffen. Kontakt gibt es natürlich trotzdem.
Köln-Zugang El Mala telefonierte aus Versehen mit Gladbach-Trainer
Nach der abgesessenen Transfersperre darf der FC wieder auf dem Markt mitmischen und damit zeitgleich mit Gladbach Spieler verpflichten. Unter der Leitung von Sportboss Christian Keller (46) taten die Kölner das sogar schon lange vorher.
Das Brüderpaar Said (18) und Malek El Mala (19) holte der FC schon im Sommer 2024 von Viktoria Köln, verlieh das Duo aber sofort wieder an den Stadtrivalen. In der dritten Liga sollten sie Spielpraxis sammeln.
Am Ende der Saison geht es dann aus dem Sportpark Höhenberg auf die linke Rheinseite zu den Geißböcken. Im Interview mit EXPRESS.de sprach Said El Mala auch über Borussia. Das offensive Brüderpaar spielte in der Jugend lange für die Fohlen.
Nach dem Wechsel zum TSV Meerbusch ging es dann zur U19 der Viktoria und später zu den Profis in die 3. Liga. Bisher gestalten Said und Malek ihre Karriere also vollständig gemeinsam.
Auf die Frage, ob es nach der Bekanntgabe des Transfers zum 1. FC Köln aufgrund der Gladbach-Vergangenheit auch ein paar Sprüche gegeben habe, packte Linksaußen Said eine kuriose Geschichte aus. Neckische Kommentare „gab es tatsächlich schon“, in die Bredouille brachte sich El Mala aber auch selbst.
„Ich hatte versehentlich meinen ehemaligen Jugendtrainer in Mönchengladbach, Felix Galli (heute Trainer der Gladbacher U16; Anm. d. Red.), angerufen. Er dachte, ich melde mich, weil ich zurück nach Mönchengladbach will. Als ich ihm dann erzählt habe, dass der Anruf ein Versehen war und ich zum FC gehe, da musste er schon laut lachen. Er war ein toller Trainer, wir haben uns immer gut verstanden.“
Große Aufregung konnte El Mala kurz vor der Verpflichtung also noch abwenden, auch weil Galli das Ganze mit gesundem Humor nahm. Die Entscheidung, als Borussen-Eigengewächs zum Erzrivalen zu gehen, kann von außen natürlich kritisch betrachtet werden, für die Profi-Brüder war das aber kein entscheidender Teil der Überlegung.
„In der Jugend war die Rivalität damals gar kein großes Thema. Da hieß es nie, dass man auf keinen Fall zum 1. FC Köln gehen darf.“ Dann fügte er aber noch lachend hinzu: „Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann ist das schon ein spannender Schritt.“
Hier das ganze Interview mit dem Ex-Gladbacher und Neu-FC-Profi Said El Mala lesen.